2014 mehr Selbstanzeigen wegen Steuerbetrug

(Symbolbild)
Ab 1. Oktober werden Strafen verschärft: Die Selbstanzeigen stiegen deshalb dieses Jahr an.

Heuer gibt es mit 7.782 Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung von Jänner bis September um 20 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, hieß es vom Finanzministerium zur APA. Grund sind strengere Regeln samt gestaffelter Strafzahlungen die mit 1. Oktober in Kraft treten. Ö1 berichtete im Morgenjournal, heuer werden 150 Mio. Euro "Mehreinnahmen" erwartet.

Die "Mehreinnahmen" erwartet man einerseits durch die Steigerung bei den Selbstanzeigen noch vor dem Inkrafttreten bis 1. Oktober und anderseits aus Mehreinnahmen durch die Zuschläge ab diesem Zeitpunkt. Bisher zahlte man nur die Steuerschuld plus Verzugszinsen bei Selbstanzeige. Nun kommt es zu Strafen, die etwa ab 250.000 Euro Steuerschuld 30 Prozent betragen.

"Klares Zeichen gegen Steuerbetrug"

Die neuen Regeln seien "ein klares Zeichen im Kampf gegen Steuerbetrug", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag. Kommendes Jahr rechnet man mit 32 Mio. Euro mehr Steueraufkommen durch die Gesetzesverschärfung, 2018 noch mit 23 Mio. Euro, hieß es im Radiobericht.

Bei einer Abgabenverkürzung bis zu 33.000 Euro gibt es einen Abgabenzuschlag von 5 Prozent, bis zu 100.000 Euro von 15 Prozent, bis zu 250.000 Euro von 20 Prozent und danach von 30 Prozent.

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