100-Mrd.-Dollar-Klimafonds: Mini-Beitrag aus Österreich
Am Mittwoch lüftete Umweltminister Andrä Rupprechter das Geheimnis, wie viel Geld die Republik Österreich in den "green climate fund" einzahlen wird. Dieser Fonds wurde bei der Klimakonferenz 2009 ins Leben gerufen. Mit dem Geld soll speziell Entwicklungsländern geholfen werden, Treibhausgas-Emissionen zu senken, sich auf die Folgen des weltweiten Klimawandels (etwa Extremwetterereignisse) vorzubereiten und damit vielen Millionen Menschen zu helfen, die unter den Folgen der Klimakrise leiden.
Eine Milliarde Dollar
Zuletzt hatten Deutschland und Frankreich zugesagt, jeweils eine Milliarde Dollar (800 Millionen Euro) dem Fonds zur Verfügung zu stellen, Schweden will 550 Millionen Dollar zahlen, Italien 313 Millionen, die Niederlande 100 Millionen. Rupprechter: "Für die erste Periode von 2015 bis 2018 werden wir einen Bundesbeitrag von 25 Millionen Dollar (20,2 Millionen Euro) bereitstellen." Rupprechter setzt darauf, dass der Beitrag durch Gelder der Bundesländer (19 Millionen) und der Wirtschaft (6 Millionen) noch verdoppelt wird. Aus dem Burgenland und Niederösterreich habe er diesbezüglich schon positive Signale erhalten. Rupprechter: "50 Millionen Euro sind ein angemessener Betrag, wir haben derzeit nichts zu verschenken und ein schwieriges Budget. Außerdem wollen wir keine Mehrbelastung für die Bevölkerung." Rupprechter will aber nicht ausschließen, dass Österreich in ein paar Jahren deutlich mehr einzahlen könnte.
Die Modalitäten sollen im kommenden Jahr bei der Klimakonferenz in Paris fixiert werden. Derzeit wird bei der Klimakonferenz in Lima, Peru, dafür alles vorbereitet.
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