Warum der Magen bei Hunger knurrt

Bei Hunger meldet er sich mit dem typischen Magenknurren.
Bei Hunger knurrt der Magen. Aber warum eigentlich?

Er gluckert, grummelt und gluckst: Oft erinnert uns erst das laute Knurren in der Magengegend daran, dass man seit Stunden Hunger hat. Erklärt ist das Phänomen "Magenknurren" relativ schnell. Und zwar befindet sich nach einigen Stunden ohne Nahrungsaufnahme viel Luft im Magen. Das Organ wird also zum Hohlraum, in dem sich Geräusche optimal ausbreiten können. "Wenn aber der Magen über mehrere Stunden keine Nahrung bekommen hat, entwickelt er sich zum Klangkörper", erklärt Berndt Birkner, Gastroenterologe und Vertreter des Berufsverbands Deutscher Internisten gegenüber der Apotheken Umschau.

Wie "Magenmusik" entsteht

Angeregt wird der "Klangkörper" durch Bewegungen des Magen-Darm-Trakts. Diese Bewegungen werden erzeugt, wenn sich Verdauungsorgane und Speiseröhre zusammenziehen und ausdehnen, wie Birkner erläutert. "Wenn nun nichts anderes mehr im Magen ist und sich dessen Wände weiter zusammenziehen und wieder erschlaffen, gerät diese Luft ins Schwingen, ganz ähnlich wie wenn man in ein Horn bläst." Das ergibt dann dem Experten zufolge die "Magenmusik" - den knurrenden Magen.

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