Dieser Trick verringert Gusto auf Kekse

Dieser Trick verringert Gusto auf Kekse
Psychologinnen fanden erstaunliche Erkenntnisse zu Heißhungerattacken auf Süßes.

Keksteller üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Sie aus? Besonders am Nachmittag? Mit einem psychologischen Trick lässt sich derartigen Heißhungerattacken auf Süßes nicht nur in der Vorweihnachtszeit überraschend Einhalt gebieten, fanden zwei britische Psychologinnen heraus. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden nun im Fachmagazin Appetite veröffentlicht.

Kekse zur Jause

Lana Seguias und Katy Tapper von der University of London luden 50 Testpersonen zuerst zu einem Mittagessen ein. Serviert wurden etwa Vollkornkäsesandwiches, Tomaten, Trauben, Cracker und kleine Kuchen. Die eine Hälfte musste die Mahlzeit in Stille zu sich nehmen, die andere hörte beim Essen Anregungen, die ihre Aufmerksamkeit auf die sensorischen Merkmale des Essens (Aussehen, Konsistenz, Geruch usw.) richten sollte. Zwei Stunden später bekamen beide Gruppen einen Teller mit kleinem Gebäck und mussten Fragen beantworten, was ihnen vom Mittagessen in Erinnerung geblieben war.

Weniger Gusto auf Süßes durch achtsames Essen

Interessanterweise griffen jene, deren Sinne durch die gehörten Anregungen auf das Essen gelenkt worden waren, nicht zu häufig bei den Keksen zu, wie die Vergleichsgruppe. Die Menge hatte sich praktisch halbiert: Sie nahmen nur rund 110 Kalorien zu sich, die anderen im Schnitt rund 200 Kalorien. An das Mittagessen erinnerten sich beide Gruppen gleich gut.

Wie dieser Effekt genau zustande kam, konnte die aktuelle Studie zwar nicht klären. Die Forscherinnen betonen aber, bereits frühere Studien hätten Hinweise gegeben, dass achtsames Essen Einfluss auf die verzehrte Menge haben könne.

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