Schöne Bescherung, kein Witz
über Barbies für Buben, Rasierzeug für Mädchen und ein Gratiszeitungsabo:
„Socken sind immer hart. Auch ein Trauerspiel: Wenn man noch ein Kind ist und Bücher geschenkt bekommt, die man sowieso für die Schule braucht. Der blanke Hohn: Barbies für Buben, Rasierzeug für Mädchen Auch kein Bringer: Ein Gratiszeitungsabo.“
über die Botschaft des wissenden Belugawals:
„Das erbärmlichste Geschenk, das ich je bekommen habe, war eine CD mit beruhigenden Walgesängen: Potwal, Buckelwal und Schwertwal. Sämtliche schwergewichtige Superstars der Meere waren darauf stimmlich vertreten. Am meisten beeindruckt haben mich die schrillen Klänge eines Belugawals. Es klang nach: ,Ich hasse Weihnachten.’“
über ein grenzwertiges Präsent von der Oma:
„Von meiner Oma hab’ ich einmal einen gebrauchten, kaputten, hässlichen Altweiber-Regenschirm bekommen. Also in Pastell-Tönen, mit Rosen drauf und mit einer verbogenen Stecknadel auch noch provisiorisch repariert. Ich war 14. Selbst wenn ich einen Schirm gebraucht hätte, hätte ich ihn ...“
über die 20 Teile eines Lexikons, die er immer mit sich schleppt:
„Ich war zehn Jahre alt, da habe ich mir von den Eltern eine Carrera-Rennbahn gewünscht. Bekommen habe ich ein 20-teiliges Lexikon von Donauland. Dort habe ich in den vergangenen 35 Jahren nur ein einziges Mal reingelesen, obwohl ich den Krempel bei jedem Umzug mitnehme.“
über einen Bademantel und ein versenktes Kriegsschiff:
„Von meiner Stiefmutter bekam ich einmal einen Bademantel, und ich hasse Bademäntel. Und bei einem Geschenk war ich selber schuld. Mit acht Jahren oder so wurde plötzlich der Wunsch übermächtig, so zu sein wie die anderen, und ich wünschte mir so ein Kriegsschiff in 30.000 Teilen, zum Zusammenbauen – obwohl ich mich weder für Kriegsschiffe noch fürs Zusammenbauen interessierte. Nach zirka 25 Teilen gab ich auf und schmiss den Krempel weg.“
über Karten für den Silvesterstadl und 14 Almdudler-Weiß:
„Gut ist das Gegenteil von gut gemeint. Und so bekam ich von meinem Manager Andi Peichl zu Weihnachten Karten für den Silvesterstadl in der Stadthalle Graz. Anfänglich dachte ich mir berechtigter Weise: Was mache ich hier? Das sollte sich im Laufe des Abends auch nicht ändern. Doch Not macht erfinderisch. So wurde es nach 14 Almdudler-Weiß noch ein gelungener Abend.“
über einen Liebesbweis in Form einer gemeinen Stützstrumfhose:
„Ein lieber Freund hat mir einmal zu Weihnachten eine spezielle Strumpfhose mit Stützfunktion geschenkt, wo draufstand: für einen flacheren Bauch, schlankere Beine & Push up Po Effekt. Er meinte dazu stolz: Dir kann man sowas schenken.“
über Kunstkalender und fragwürdigste Lebenshilfebücher:
„Auf meiner Liste der fragwürdigsten Weihnachtspräsente stehen ein Ernst Fuchs-Kunstkalender, Lebenshilfebücher von Dale Carnegie und Josef Kirschner sowie aus Hotels gefladerte Hausschuhe, Bademäntel, Duschgels, Handtücher.“
Thomas Maurer: Der Tolerator. Am 31. 12. um 21 Uhr Rabenhof; www.thomasmaurer.at
Klaus Eckel: Zuerst die gute Nachricht! Premiere am 10. 2. im Orpheum; www.klauseckel.at
Angelika Niedetzky: Niedetzky-Marsch am 20. 5. „Im Schöffl“ in Engerwitzdorf; www.angelikaniedetzky.com
Pepi Hopf: Anonymer Optimist. Zum Beispiel am 31. 12. in der Hollabrunner „Kulturmü“; www.pepihopf.at.
Guido Tartarotti: 2015 – ein Jahr im Rückspiegel (mit Chmelar, Spörk, Scheitz, Fleischhacker) am 27., 28., 29. , 30. 12. im Stadtsaal Wien; www.stadtsaal.com
Paul Pizzera: Sex, Drugs & Klei ’n’´Kunst am 6. 2. im Globe Wien (bis dahin ausverkauft); www.paulpizzera.at
Nina Hartmann: Schön, dass es mich gibt. Premiere am 23. 2. im Orpheum; www.ninahartmann.at
Florian Scheuba: Wir Staatskünstler. Am 31. 12. um 15.00/18.00 Uhr im Rabenhof; www.florianscheuba.at
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