Zehn Kilometer, mal eben so

Zehn Kilometer, mal eben so
Michi Buchleitner und sein Team verstehen es, zu motivieren. Da laufen auch Morgenmuffel länger als eine Stunde.

Neun Uhr ist das späteste, oder? Also zehn würde nicht eventuell auch gehen?" Die Lauferlebnisteilnehmerin sprach mir bei der Kickoff-Veranstaltung aus der Seele. Michi Buchleitner kennt da aber nichts, selbstverständlich blieb es bei neun Uhr. Sonntag, neun Uhr, wohlgemerkt. Die Straßen auf dem Weg nach Laxenburg waren leer. Die meisten verkrochen sich wohl noch unter ihrer Bettdecke. Warum auch aufstehen oder gar raus in die Kälte? Die KURIER Lauferlebnisteilnehmer hatten einen Grund. Erster Lauftreff, da kann man keine Schwächen zeigen.

Aber wir laufen höchstens eine Runde, waren sich mein Kollege und ich sicher. Mehr als fünf Kilometer müssen wirklich nicht sein. Die erste Runde fiel uns aber leicht - angenehmes Lauftempo, nette Gruppe und der idyllische Park. Also sind wir doch noch eine zweite Runde gelaufen. Zehn Kilometer insgesamt.
Ich hab mich danach unglaublich gut gefühlt. Es war wunderschön, endlich wieder draußen zu laufen. Die Gedanken in der Natur schweifen zu lassen hat schon eine andere Qualität als im Fitnessstudio.

Trotzdem werd ich unter der Woche die beheizten, hellen Räume des Studios der dunklen Kälte draußen vorziehen. Aber das Wochenende gehört den Parks. Mal sehen, ob es mir alleine auch so leicht fällt zehn Kilometer zu laufen. Gut wäre auch, wenn sich mein Körper wieder an die Belastung gewöhnt. Der Muskelkater ist nämlich leider nicht ausgeblieben.

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