K2: Lawinengefahr verhinderte Gipfelsieg

Two Summits Expedition 2009, 15. Bericht: Das Team musste auf ca. 7800 Metern Höhe umkehren. Ans Aufgeben denkt noch niemand.

Ein 17-köpfiges Team wagte ab dem 11. Juni den Aufstieg auf den Nanga Parbat. Expeditionsleiter Gerfried Göschl ist nun mit einem kleinen Teil des ursprünglichen Teams auf dem Weg auf den K2. KURIER.at begleitet die Gruppe weiterhin redaktionell.

Aus dem erhofften Gipfelsieg am Sonntag, 26. Juli, ist vorerst nichts geworden. "Die Vernunft hat gesiegt, wegen zu großer Lawinengefahr musste die Truppe um 7 Uhr auf ca. 7800 Metern auf der sogenannten Schulter umdrehen", berichtet Heike Göschl, die mit ihrem Mann via Satellitentelefon in Kontakt steht.

Göschl: "Das Trio, das momentan noch in Lager 3 sitzt, hat gemeinsam beschlossen, morgen ins Basislager auf 5050 Meter abzusteigen."

Enttäuschung

Sepp Bachmair, Christian Stangl und Gerfried Göschl wollten in einer ersten Reaktion morgen, Montag, einen neuen Versuch wagen, haben sich aber mittlerweile gemeinsam entschieden ebenfalls ins Basislager abzusteigen.

Heike Göschl: "Die Enttäuschung über den missglückten Versuch ist trotz der schlechten Sat-Phone Verbindung unüberhörbar. Das Trio hadert mit dem Umstand, dass die schwierige Schlüsselstelle der Abruzzispornroute im Bereich der Schulter momentan nicht passierbar, das heißt zu lawinengefährlich, ist.

Dazu Gerfried Göschl: "Jetzt werden wir erst mal absteigen und uns erholen, vielleicht haben wir ja nächste Woche nochmals eine Chance auf den Gipfel zu kommen, wir werden sehen."

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