Jeder Schritt im Schnee ist Neuland

Expedition Nanga Parbat, 8. Bericht: Die ersten Schritte auf der völlig neuen Route zum Gipfel sind gemacht, der Aufstieg verzögert sich.

Ein 17-köpfiges Team wagt ab dem 11. Juni den Aufstieg auf den Nanga Parbat. Verfolgen Sie die Expedition mit KURIER.at hautnah.
Vom Base Camp über den Aufstieg bis hin zu Problemen, Ängsten und privaten Erfolgserlebnissen - all dies wird in den kommenden Wochen hier zu lesen sein.


Der Gipfelsieg rückt immer näher. Das "New Route Team" befindet sich derzeit auf einer Höhe von 6900 Meter und muss nun dort die Zelte für die Nacht auf Freitag, 10. Juli, aufschlagen. "Für die 600 Höhenmeter haben wir sechs Stunden gebraucht", so der erschöpfte Expeditionsleiter Gerfried Göschl.

Die Fünfergruppe ist in der neuen Route im Alpinstil und ohne Hochträger unterwegs. Die gesamte für den Auf- und Abstieg notwendige Ausrüstung wird von Gerfried und seinen Kollegen selbst getragen. Aufgrund des hohen Gewichts ist die Spurarbeit anstrengend und das Tempo etwas niedriger als geplant.

"Wir werden den Gipfeltag auf Samstag verschieben", so die einhellige Meinung der Bergsteiger. "Obwohl wir nicht ganz im Plan liegen, wir sind alle überglücklich, denn jeder Schritt den wir in den Schnee setzen ist Neuland."
Zur Gruppe, die auf der Kinshoferroute in Richtung Gipfel unterwegs ist, hat Göschl derzeit keinen Kontakt. "Aus dem Basislager habe ich erfahren, dass sich alle Teilnehmer kurz vor Lager 4 befinden und morgen den Gipfel in Angriff nehmen möchten", erzählt Göschl.

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