
© Stefan Sailer
Mittelalterliches Flair beim Einkaufen
Retz:.„Wie ein offenes Einkaufszentrum“
Hohe Qualität und persönliches Service – mit diesen beiden Kompetenzen versuchen die Retzer Unternehmer bei den Kunden zu punkten. Egal ob Bäcker, Tischler, Kleiderhändler, Radshop oder die Vinothek, am Hauptplatz sind alle notwendigen Geschäfte versammelt. „Bei uns können die Besucher alles zu Fuß erreichen, praktisch wie ein offenes Einkaufszentrum“, beschreibt Gerold Blei, Obmann des Vereins „Gut gemacht Wirtschaft Retz“ seine Heimatstadt.
Damit sowohl die eigenen also auch die auswärtigen Kunden an die Weinstadt gebunden werden, veranstaltet der Verein immer wieder Aktionen im Herzen der Ortschaft. Vergangene Woche feierte man beim Kürbisfest, ab Dezember wird zum traditionellen Adventmarkt geladen, mit Klosterführung, Spielenachmittag und Kasperltheater. Als besonderer Erfolg wird der Einkaufstag „24 Stunden Retz“ gesehen. Die Geschäfte hatten an diesem Tag bis 22 Uhr geöffnet, danach übernahmen Cafe- und Wirtshäuser die Gäste. „An das Schlafengehen hat dabei keiner gedacht“, erinnert sich Blei. Denn bereits um vier Uhr morgens wurde beim Bäcker das Frühstück serviert.
Retz besticht mit Ruhe und mittelalterlichem Flair. Als eine der wenigen Städte verzichtet man daher auch, auf Parkgebühren. „Die Kunden sollen sich beim Einkaufen Zeit nehmen und nicht schnell durchlaufen“, sagt Geschäftsmann Helmut Machacek. Die Besucher schätzen die Eigenheiten der Stadt. „Ich kann hier in Ruhe einkaufen und kenne viele der Betreiber“, bringt es Kundin Elfrieda Kranzler auf den Punkt.
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