Eisenstraße sprüht vor Ideen für die Zukunft

Grestener Geschäftsleute punkten mit individuellem Service.
Die örtliche Wirtschaft bringt der Region knapp 700 Jobs.

Eine erstaunliche Entwicklung hat die Marktgemeinde Gresten im Bezirk Scheibbs in den vergangenen Jahren hingelegt. Galt die Ortschaft an der Eisenstraße in früheren Tagen noch ein wenig als verschlafen, ist man mittlerweile in wirtschaftlicher Hinsicht längst kein Nachzügler mehr. „Bei uns bekommt man alles was man für den täglichen Bedarf braucht und noch mehr“, erzählt Walter Unterberger, Obmann der Grestener Wirtschaftsgemeinschaft (GWG).

Dass sich die Infrastruktur (Einkaufsmärkte, neue Unternehmen, Banken, elf Wirtshäuser) in die richtige Richtung entwickelt hat, tut auch der Region gut. Schließlich stellt die Wirtschaft damit rund 700 Arbeitsplätze zur Verfügung.

Einen wichtigen Anteil daran hat auch das GWG-Team rund um Unterberger, Jochen Weissensteiner und Johannes Wolmersdorfer die immer wieder neue Ideen einbringen. Auch wenn sie sich noch eine intensivere Zusammenarbeit mit der Politik wünschen würden, gehen die Projekte bislang auf. So wanderten bereits mehr als 100.000 Gutscheine über den Ladentisch, die wie bares Geld verwendet werden können. Zurzeit tüfteln sie an einer Aktion, die vor allem Lehrlingen Vorteile bringen soll.

Persönlich

Besonders freuen sich Unterberger und Co. wenn sich neue Unternehmer ansiedeln. Vor Kurzem etwa hat Regina Brunner ihr Geschäft an der Hauptstraße eröffnet. Brunner verkauft Damen-und Herrenunterwäsche, für ihre Kunden hat sie sich etwas ganz Besonderes ein fallen lassen. Denn der Shop hat nur vormittags geöffnet, am Nachmittag gibt es nur Termine nach Vereinbarung. „Damit kann ich die Interessierten ganz persönlich und individuell bedienen“, sagt Brunner.

Zufrieden ist auch Stefan Stockinger, der eine Firma für Öfen, Fliesen und Natursteine betreibt. Bis in den Großraum Wien fahren die neun Mitarbeiter aus, um Aufträge abzuwickeln. In den kalten Monaten wartet auf die Truppe natürlich ganz besonders viel Arbeit.

Stockinger ist von dem Engagement des GWG-Teams für Gresten sehr erfreut. „Weil es wichtig ist, dass sich was tut.“

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