Will sich Abercrombie & Fitch mit Verkauf retten?

Abercrombie & Fitch steckt in der Bredouille
Übernahme-Angebote von Konkurrenten werden angeblich bereits sondiert.

Die schwächelnde US-Modekette Abercrombie & Fitch ist Insidern zufolge ins Visier von Kaufinteressenten geraten. Die einstige Teenager-Kultmarke habe die Investmentbank Perella Weinberg Partners engagiert, um die Übernahme-Begehrlichkeiten von Konkurrenten zu sondieren, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Ob ein Deal zustande komme, sei noch offen.

Aktien im Keller

Namen von Interessenten wurden nicht genannt. Weder das Finanzinstitut noch Abercrombie wollten sich dazu äußern. Abercrombie-Aktien notieren auf dem niedrigsten Stand seit 17 Jahren. Der Börsenwert des Unternehmens ist auf rund 860 Mio. Dollar (790 Mio. Euro) gesunken, wodurch es anfällig für eine Übernahme wird.

Abercrombie setzt wie anderen US-Modeketten seit Jahren der harte Wettbewerb mit dem spanischen Weltmarktführer Inditex, der hinter den Marken Zara und Massimo Dutti steht, sowie der schwedischen Nummer zwei H&M zu. Im vergangenen Geschäftsjahr schmolz das Betriebsergebnis von zuvor knapp 73 Mio. auf nur noch rund 15 Mio. Dollar zusammen.

Standen Teenies bei den Eröffnungen der Läden zunächst noch Schlange, geriet die Kleidung mit den großen Logos in den vergangenen Jahren immer mehr ins Hintertreffen. Abercrombie setzt nun auf eine Neuausrichtung der wichtigsten Marke Hollister sowie auf die Schließung von Filialen und andere Einsparungen.

Kommentare