"Beauty Bar" bleibt bestehen - mit neuem Konzept

Maniküre und Co. wird hier weiterhin angeboten
Der populäre Wiener Schönheitssalon schafft das Walk-in-System ab. Gründerin Katia Wagner widmet sich neuen Projekten.

In den vergangenen Wochen ist es ruhig um die "Beauty Bar" geworden. Der von Schönheitskönigin Katia Wagner geführte Salon war seit Anfang des Jahres in die Schlagzeilen geraten, nachdem das Arbeitsinspektorat eine "Sichtverbindung ins Freie" im Waxing-Bereich angeordnet hatte. Die sündhaft teuren Auflagen wollte Wagner nicht erfüllen - und gab Mitte März bekannt, das Lokal zusperren zu wollen (der KURIER berichtete).

Termine statt Walk-in-System

Wer jedoch dieser Tage an der Postgasse 16 in der Innenstadt vorbeigeht, findet den Beauty-Salon in gewohntem Zustand vor. Auf der eigenen Facebook-Seite verkündete man nun: "Liebe Kunden, die letzten Wochen und Monate waren turbulent und wir bedanken uns für all den stärkenden Zuspruch, den wir erhalten haben. Wir freuen uns umso mehr, dass wir ab dem 2.5.2017 mit einem neuen Konzept weitermachen können."

Wie das angepriesene Konzept aussieht? "Es werden ab sofort Termine in geringerer Anzahl vergeben", so die Ex-Miss. Das bisherige Walk-in-System, bei dem man ohne Termin vorbeikommen konnte, gibt es nicht mehr. Bei spontanen Besuchen wolle man aber weiterhin versuchen, eine Behandlung anzubieten.

Statt wie früher Angestellte zu beschäftigen, können selbstständige Kosmetikerinnen sich ab sofort einmieten. Für Selbstständige gilt die anfangs erwähnte Verordnung nicht - der Salon kann dadurch geöffnet bleiben.

"Ich bin jedoch nicht mehr Geschäftsführerin und habe meine Anteile verkauft", verrät Wagner im Gespräch mit dem KURIER. Auf Anfrage machte man im Salon ein Geheimnis aus dem Wechsel in der Chefetage - und wollte keine Namen verraten. "Die neue Geschäftsführung möchte noch nicht in der Öffentlichkeit auftreten", weiß die ehemalige Besitzerin.

Sie selbst sei in der derzeitigen Übergangsphase nur noch in beratender Funktion für die "Beauty Bar" tätig. Ein neuer Schönheitstempel ist nicht geplant. "Ich habe eine Agentur mit Schwerpunkt auf Social Media gegründet", so Wagner. "In der Beautybranche werde ich künftig nicht mehr tätig sein."

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