Nein, nicht jede Russin liebt Miniröcke und Logos

Nein, nicht jede Russin liebt Miniröcke und Logos
Die Fotos von der Fashion Week in Moskau beweisen, dass nicht nur Französinnen und Skandinavierinnen als Stilvorbilder taugen.

Das modische Image der Russinnen lässt sich schnell zusammenfassen: aufgedonnert. Dass man gewagte Miniröcke, schicke Taschen und Pelzmäntel in ehemaligen Ostblockstaaten häufiger als hierzulande sieht, stimmt. Dass viele Frauen selbst im entlegensten Dorf nicht ungeschminkt und unfrisiert das Haus verlassen würden, ist ebenfalls nicht nur ein Gerücht. Und wer schon einmal in Russland war, wird sich wohl für immer an die einheimischen Damen in schwindelerregend hohen Stöckelschuhen erinnern - selbst wenn es zum Zeitpunkt der Reise weit unter null Grad hatte.

Russin ist nicht gleich Russin

Fakt ist: Die russische Frau achtet gerne auf ihr Aussehen und macht aus ihrer Liebe zu Kosmetik und Mode keinen Hehl. Die einen bezeichnen das als Oberflächlichkeit, andere als Ausdruck der Selbstliebe. Doch Russin ist nicht gleich Russin - und das Image der aufgedonnerten Frau längst überholt. Das bewiesen die Gäste der Moscow Fashion Week, die diese Woche zu Ende ging. Streetstyle-Fotograf Dmitriy Chumakov lichtete vor den Zelten, in denen die neuen Kollektionen präsentiert wurden, die Looks der Besucherinnen ab, die rein gar nichts mit dem Klischee-Denken zu tun haben.

Komplett-Looks aus Jeans statt Lederkleider und Sneakers statt High Heels zum Rock - die moderne Russin kann locker mit Frauen in Paris, London und New York mithalten. Selbst dem Minimalismus der Skandinavier steht man in nichts nach. Nur eines darf ein Outfit für die Frauen in Moskau und St. Petersburg nie sein: gewöhnlich.

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