Peta: So qualvoll sterben Strauße für Handtaschen

Peta: So qualvoll sterben Strauße für Handtaschen
Tierschutzorganisation hat Schock-Video veröffentlicht - Hermès bezieht dieses Leder.

Sie gelten für viele als der Inbegriff des Luxus und werden für Unsummen gehandelt - das lukrative Geschäft mit Handtaschen aus Straußenleder boomt. Über die Produktionsbedingungen ist genau wie beim Pelz in den meisten Fällen sehr wenig bekannt. Das möchte die Tierschutzorganisation PETA ändern und deckt regelmäßig die unwürdigen Zustände in den Schlachthöfen auf. Erst im vergangenen Juli geriet das Luxus-Label Hermès unter Beschuss, weil es für seine Accessoires aus Krokodilleder die Tiere bei lebendigem Leib häuten ließ. Nun steht dem französischen Unternehmen der nächste Skandal ins Haus.

Bei vollem Bewusstsein geschlagen und Federn ausgerupft

Im September 2015 reisten PETA-Mitarbeiter nach Südafrika - dort gelangen ihnen erstmals Aufnahmen aus einem der weltweit größten Schlachtbetriebe. Betrieben wird das Ganze von den zwei größten Straußenzüchtern der Welt, die unter anderem Hermès und Prada als ihre Kunden angeben. Das nun veröffentlichte Video zeigt, wie Straußenküken in verdreckten Mastplätzen gehalten und mit Elektroschocks behandelt werden.

Peta: So qualvoll sterben Strauße für Handtaschen

Die Mitarbeiter drängen die verängstigten Tiere in Betäubungsboxen, viele rutschen dabei aus und fallen hin. Um sie zu töten, werden die Jungtiere in einen Schlachtschussapparat gehängt, um ihnen dann die Kehle schnell durchschneiden zu können. Um die für Straußenleder typisch genoppte Struktur zu erreichen, wird den toten Straußen anschließend das Federnkleid ausgerupft - jedoch nur wenn sie "Glück" haben.

Teils müssen die Tiere die Ausrupf-Prozedur auch bei vollem Bewusstsein ertragen, außerdem wurden Mitarbeiter dabei gefilmt, wie sie ihnen ins Gesicht schlagen. Die Modehäuser, die bei diesem Produzenten ihr Leder einkaufen, haben sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert.

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