Frauen zeigen mit T-Shirts, dass sie nicht Trump wählten

Zwei Werberinnen kreierten mit "Not this white woman" ein neues Mode-Label.

53 Prozent der weißen Frauen in den USA haben Donald Trump und nicht die weibliche Kandidatin Hillary Clinton gewählt. Diese Tatsache schockierte Michelle Hirschberg und Karen Land Short so, dass sie beschlossen dagegen aufzutreten. Und zwar, indem sie nun eine Linie aus T-Shirts und Accessoires mit einer Message kreierten. Die Serie umfasst schlichte weiße T-Shirts, Tops, Häferl und Anstecker, die mit dem Schriftzug "Not this white woman" sowie dem Hashtag #StillWithHer versehen sind. Die Einkünfte aus dem Verkauf sollen zur Gänze an die Einrichtung "Planned Parenthood" gehen, die von einer Regierung Trump bedroht ist.

Kritik

"Wir stellten fest, dass wir den Menschen sagen wollten: Ich war es nicht", schreiben die beiden auf ihrer Website über ihre Beweggründe. Doch das Ansinnen sorgt auch für Verstimmung und Unvertändnis. Hirschberg und Short hätten den amerikanischen Frauen und dem Feminismus keinen Dienst erwiesen - sondern nur sich selbst. Diese Meinung vertrat etwa Kara Brown im feministischen Website Jezebel. "Alles, was das Shirt aussagt, ist, dass du als Trägerin kein komplettes Arschloch bist." Die Ironie daran sei aber, dass das Shirt die Trägerin in gewisser Weise erst recht als Arschloch aussehen lasse. Denn der Schwerpunkt auf weiße Frauen diskriminiere praktisch alle andersfarbigen Frauen, die Trump nicht gewählt hätten.

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