Nicht profitabel: Ultimatum für Reebok

Nicht profitabel: Ultimatum für Reebok
Die schwächelnde Marke muss es in spätestens vier Jahren aus ihrer Krise geschafft haben.

Adidas-Chef Kasper Rorsted hat der kriselnden US-Tochter Reebok ein Ultimatum gestellt. Spätestens in vier Jahren müsse sie wieder schwarze Zahlen schreiben, sagte Rorsted dem Magazin Focus.

Neuaufstellung

"Wir haben einen Turnaround-Plan für die nächsten vier Jahre erstellt, der genau vorsieht, wann Reebok wo stehen muss. Klar ist: Danach muss Reebok profitabel sein und seinen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten."

Im vergangenen Jahr hatte der Konzernchef Reebok eine Schrumpfkur verordnet, um die Marke profitabler zu machen. Dazu gehört der Abbau von 150 Jobs in der US-Zentrale in Boston und die Schließung von etwa der Hälfte der Outlets und Läden in Nordamerika. Zuletzt hatte Reebok zwar im ersten Quartal ein Umsatzplus von 13 Prozent verbucht. Doch gebe es noch viel Arbeit bei der Neuaufstellung der Fitness-Tochter, hatte Rorsted bei der Vorstellung der Zahlen erklärt.

Im Focus-Interview kündigte der Konzernchef zudem eine große digitale Offensive bei Adidas an. Als Beispiel nannte er den personalisierten Schuh. "Den sollen Kunden künftig speziell nach ihren Wünschen und Anforderungen bestellen und nach kurzer Zeit in einer Filiale abholen können oder geliefert bekommen."

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