Keine Berlin Fashion Week ohne österreichische Mode

Auch Marina Hoermanseder ist wieder vor Ort
Neben zahlreichen deutschen Labels werden auch Lena Hoschek und Co. ihre neuen Kollektionen zeigen.

Was wird im kommenden Herbst und Winter in den Modegeschäften hängen? Welche Promis sitzen in der ersten Reihe? Antworten gibt es ab Dienstag (17. Jänner) bei der Fashion Week in Berlin. Bis Freitag präsentieren etablierte und junge Designer ihre Kollektionen.

Neben den Laufsteg-Events gibt es mehrere Messen, darunter die Premium und die Panorama. Die früheren Stammgäste Guido Maria Kretschmer und Michael Michalsky sind heuer nicht dabei. Dafür haben mit Lena Hoschek am Dienstagnachmittag, Sportalm Kitzbühel am Mittwochvormittag und

Marina Hoermanseder
am Donnerstagnachmittag drei bekannte Labels aus Österreich ihren großen Auftritt, alle drei sind bereits "Stammgäste" bei der Berliner Modewoche.
Keine Berlin Fashion Week ohne österreichische Mode
Interview mit Designerin Lena Hoschek am 14.07.2016 im Grand Ferdinand Hotel in Wien.

Kaufhaus Jandorf als neuer Schauplatz

Zentraler Schauplatz für die Schauen ist diesmal ein einstiges Kaufhaus in Berlin-Mitte. Den angestammten Standort am Brandenburger Tor haben die Veranstalter aufgegeben. Eröffnet werden die Schauen im Kaufhaus Jandorf von Dorothee Schumacher. Das Gebäude ist mehr als 100 Jahre alt. Zu DDR-Zeiten war dort das "Haus der Mode". Mit dabei sind weiters Labels wie Riani, Rebekka Ruetz, Ivanman, Marcel Ostertag, Ewa Herzog und Michael Sontag. Das Kronprinzenpalais Unter den Linden ist Schauplatz für den Berliner Modesalon, der ausgewählte Designer präsentiert.

Die deusche Modewoche gibt es seit 2007 zweimal im Jahr. Sie richtet sich überwiegend an ein Fachpublikum. Neu ist, dass einige aktuelle Kollektionen öffentlich für jedermann verkauft werden ("The Shop"). Ein Schwerpunkt ist erneut Öko-Mode. Bei der Messe Fashiontech geht es um die Schnittstellen von Mode und Technik.

Mode wird an vielen Orten in der Stadt zu sehen sein. Die für Unisex-Modelle bekannte Designerin Esther Perbandt wird ihre Entwürfe in einer Show in der Volksbühne vorstellen. Präsentiert werden sie nicht von Models, sondern von "Charakteren". Darunter sind der Schauspieler Alexander Scheer und die Mode-Ikone Vera "Veruschka" von Lehndorff.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hob hervor, wie wichtig das Geschäft mit der Mode für die Wirtschaft der Stadt sei. Demnach gibt es rund 2.500 Unternehmen, Jahresumsätze von knapp vier Milliarden Euro und mehr als 20.000 Beschäftigte in der Branche.

Bevor die Modewoche richtig losging, lud der deutsche Modemacher Harald Glööckler einige Promi-Gäste ins Hotel Adlon. Dort feierte der Designer am Sonntag bei einem "Ladies Dinner" das 30-jährige Bestehen seines Labels Pompöös.

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