Haare versaut: Friseur muss Schadensersatz zahlen

Ein deutscher Friseur muss für schlechte Leistung draufzahlen
Das Model ärgerte sich über eine misslungene Haarfärbung. Jetzt hat die Frau erfolgreich gegen den verantwortlichen Friseursalon geklagt.

Ende 2015 hatte sie ihre Haare bei einem Kölner Friseur "braun-golden" färben lassen - doch statt des gewünschten Farbtons hatten die Haare einen deutlichen Rotstich, wie das Landgericht Köln diese Woche mitteilte.

"Eingriff in den Körper"

Auch zwei Reparaturversuche blieben demnach ohne Erfolg. Dadurch seien ihr mehrere Aufträge entgangen und die Haare seien durch die Prozedur dauerhaft geschädigt, klagte die Frau, die international als Model arbeitet.

Auch habe sie durch die seelische Belastung stressbedingte Akne bekommen. Wegen der entstandenen Verdiensteinbußen gab das Gericht der Klage auf Schadenersatz statt. Wie viel Geld die Frau bekommt, muss allerdings noch entschieden werden. Die Pressesprecherin des Landgerichts sagte, auch wer nicht als Model tätig sei, könne mit einer solchen Klage unter Umständen erfolgreich sein: "Das ist ja ein Eingriff in den Körper. Wenn einem zum Beispiel die Haare ausfallen, ist eine Klage sinnvoll."

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