Gucci verbannt Pelz aus dem Sortiment

Der Erlös vom Verkauf der Altbestände geht an Tierschutzorganisationen.

Das italienische Modehaus Gucci hat Pelzmode aus seinem Sortiment verbannt. Der Verzicht auf die Verarbeitung von Tierfellen werde ab der kommenden Frühjahrskollektion gelten, kündigte Gucci-Chef Marco Bizzarri am Mittwoch in London an. Die Altbestände an Pelzmode sollten auf einer Wohltätigkeitsauktion versteigert werden.

Beitritt zu Fur Free Alliance

Der Erlös werde an die Tierschutzorganisationen Humane Society International und LAV gespendet. Gucci wolle mit dem Pelzverzicht demonstrieren, "dass Nachhaltigkeit ein Kernbestand unseres Geschäfts" sei, sagte Bizzarri. Der Luxuskonzern werde zudem dem Fur Free Retailer Programm beitreten, das Händler kennzeichnet, die sich zum Pelzverzicht verpflichten.

Tierschützer zeigten sich erfreut über die Entscheidung. Dass der renommierte italienische Konzern auf Pelz verzichte, werde "in der gesamten Modewelt Wellen schlagen", erklärte die Präsidentin der Humane Society International, Kitty Block. "Der Pelzverzicht von Gucci ist wirklich bahnbrechend." Im vergangenen Jahr hatte bereits das Modehaus Armani angekündigt, keine Pelze mehr zu verarbeiten.

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