Gucci lehnt "See Now, Buy Now"-Shows ab
Als Burberry und Tom Ford in der vergangenen Woche bekannt gaben, dass sie ihre Kollektionen gleich nach der Show zum Kauf anbieten wollen, gab es nicht nur positive Reaktionen. Gucci möchte sich diesem "See Now, Buy Now"-Modell nicht anschließen. Fans der Luxus-Marke werden sich also weiterhin sechs Monate gedulden müssen, bevor sie die Teile vom Laufsteg in den Geschäften kaufen können.
Sehnsucht schaffen
Francois-Henri Pinault, CEO des Konzerns Kering, findet, das neue Konzept "mache den Traum" von Luxus zunichte. Das warten auf die Teile "schaffe eine Sehnsucht" für sein Label. Pinault hat die Kontrolle über Gucci und einige andere namenhafte Modehäuser. "Es gibt einige Marken, für die die Laufsteg-Shows ein Kommunikations-Event sind", so Pinault gegenüber 'Bloomberg'. Burberry hat zweifelsohne entschieden, was zu ihnen am Besten passt. Was wir entscheiden, wird ebenfalls das sein, was zu unserer Marke und unserem Verständnis von Luxus am Besten passt."
Seine Firma umfasst unter anderem auch Yves Saint Laurent, Balenciaga und Alexander McQueen. Gucci erlebt zurzeit unter Kreativ-Direktor Alessandro Michele einen zweiten Frühling. Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass die Show zu der Kollektion 2017 in der Westminster Abbey in London stattfinden wird. Das Label ist damit das erste Modehaus, das eine Fashion-Show in diesem historischen Gebäude abhalten darf.
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