Gucci lehnt "See Now, Buy Now"-Shows ab

Gucci will weiterhin Sehnsucht schaffen
Burberry möchte seine Mode sofort zum Kauf anbieten - nicht alle sind begeistert.

Als Burberry und Tom Ford in der vergangenen Woche bekannt gaben, dass sie ihre Kollektionen gleich nach der Show zum Kauf anbieten wollen, gab es nicht nur positive Reaktionen. Gucci möchte sich diesem "See Now, Buy Now"-Modell nicht anschließen. Fans der Luxus-Marke werden sich also weiterhin sechs Monate gedulden müssen, bevor sie die Teile vom Laufsteg in den Geschäften kaufen können.

Sehnsucht schaffen

Francois-Henri Pinault, CEO des Konzerns Kering, findet, das neue Konzept "mache den Traum" von Luxus zunichte. Das warten auf die Teile "schaffe eine Sehnsucht" für sein Label. Pinault hat die Kontrolle über Gucci und einige andere namenhafte Modehäuser. "Es gibt einige Marken, für die die Laufsteg-Shows ein Kommunikations-Event sind", so Pinault gegenüber 'Bloomberg'. Burberry hat zweifelsohne entschieden, was zu ihnen am Besten passt. Was wir entscheiden, wird ebenfalls das sein, was zu unserer Marke und unserem Verständnis von Luxus am Besten passt."

Gucci lehnt "See Now, Buy Now"-Shows ab
epa04945009 A model presents a creation from the Spring/Summer 2016 collection of Gucci by Italian designer Alessandro Michele during the Milan Fashion Week, in Milan, Italy, 23 September 2015. The Milano Moda Donna runs from 23 to 28 September. EPA/DANIEL DAL ZENNARO

Seine Firma umfasst unter anderem auch Yves Saint Laurent, Balenciaga und Alexander McQueen. Gucci erlebt zurzeit unter Kreativ-Direktor Alessandro Michele einen zweiten Frühling. Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass die Show zu der Kollektion 2017 in der Westminster Abbey in London stattfinden wird. Das Label ist damit das erste Modehaus, das eine Fashion-Show in diesem historischen Gebäude abhalten darf.

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