Experten-Tipps: So funktioniert der Lagenlook

Experten-Tipps: So funktioniert der Lagenlook
Wie man mit dem Zwiebel-Prinzip modisch den Temperaturschwankungen trotzt.

Im Herbst heißt es zwar Abschied von lauen Abenden auf dem Balkon und zart gebräunter Haut nehmen, luftige Kleider und kurze Röcke müssen jedoch noch nicht im Kleiderschrank verschwinden.

Diese bilden die Basis für modische Lagenlooks während der Übergangszeit, wenn es in der Früh schon deutlich kälter ist, die Temperaturen jedoch bis zum Nachmittag noch immer nach oben klettern. Damit das Styling nach dem Zwiebel-Prinzip warm hält, jedoch nicht optisch aufträgt, gilt es, die einzelnen Teile klug zu wählen. "Tragen Sie mehrere dünne Schichten in unterschiedlichen Qualitäten, wie zum Beispiel Chiffon, Seide oder leichten Strick, übereinander", empfiehlt Astrid Aichberger-Ott, Stylistin bei zalon.at.

Schicht für Schicht

Wichtig sei, dass die untere Lage immer über der darüber liegenden hervorblickt. Statt Sandalen und Trägertop werden Kleider aus dünnen Materialien jetzt mit Sneakers und langärmeligen T-Shirts kombiniert. Wer es auffälliger mag, kann sein Outfit mit Socken in Knallfarben aufpeppen. Die aus den Schuhen hervorblitzende Strickware ist einer der wichtigsten Modetrends der neuen Saison – und hält nebenbei die Füße warm. In Kombination mit Biker Boots funktioniert dieser Look nicht nur im Alltag, sondern macht auch offene Sandalen partytauglich. "Der Rest des Outfits sollte sich in Farbe und Muster zurückhalten und somit die Socke zum Eyecatcher werden lassen", rät Aichberger-Ott.

Wie der Lagenlook auch bei Business-Terminen funktioniert, weiß H&M-Stilexpertin Danijela Djuricek. "Die Bluse ist das Highlight bei einem Büro-Outfit", so die Showroom-Mitarbeiterin.

Mit Zeitlosem stylen

Darüber kommt ein Cardigan oder Pullover, der zu einer schmalen Hose oder einem Rock kombiniert wird. Als oberste Schicht empfiehlt der Profi einen Trenchcoat oder schlichten grauen Mantel. Wer es rockiger mag, kann alternativ in eine Lederjacke schlüpfen. Letzteres gilt als Übergangsklassiker schlechthin und sollte laut Djuricek in keinem Kleiderschrank fehlen: "Leder bleibt ein wichtiges Modethema im Herbst/Winter 2017/18."

Weitere Mode-Basics, die sich einfach mit anderen Teilen kombinieren lassen: Leggings, Röhrenjeans und schlichte T-Shirts. Wer bei ständig wechselnden Temperaturen leicht ins Schwitzen kommt, sollte laut Astrid Eichberger-Ott sein Augenmerk auf die Materialangaben auf dem Waschetikett richten. "Kaschmirwolle ist besonders fein, weich und atmungsaktiv – daher kommt es zu keinem Luftstau", so die Stylistin. Danijela Djuriceks wichtigster Tipp für einen stylishen Lagenlook: Nicht nur verschiedene Materialien, sondern auch Farben miteinander mischen. "Das Spiel der Gegensätze macht es aus", weiß die Expertin.

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