Donald Trumps Modelagentur macht dicht

Donald Trump mit Erin Brady, Miss USA 2013
Einige Mannequins wandten sich wegen Trumps Äußerungen über Minderheiten ab.

Das Firmenimperium von US-Präsident Donald Trump macht seine Modelagentur dicht. Nach dem Verkauf der Miss Universe Organization, die den bekannten Schönheitswettbewerb ausrichtet, habe sich die Trump Organization dazu entschlossen, "aus der Model-Industrie auszusteigen", teilte das Unternehmen am Montag in New York mit.

Die Agentur habe "viele Jahre lang Erfolg" gehabt habe, Trumps Firmengruppe konzentriere sich jetzt aber auf ihr "Kerngeschäft" Immobilien, Golf und Gastgewerbe, hieß es weiter. Wann genau die Schließung erfolgt, wurde nicht mitgeteilt. Auf der Website des Firmenimperiums wurde die Agentur weiter aufgeführt.

Abschätzige Bemerkungen über Mexikaner

Die Miss Universe Organization war jahrelang in Trumps Besitz. 2015 verkaufte er sie jedoch, nachdem er mit abschätzigen Bemerkungen über Mexikaner eine Welle der Entrüstung ausgelöst hatte. Medienberichten zufolge sorgten Trumps Bemerkungen über Minderheiten auch bei einigen Models seiner Agentur für Unmut. Einige von ihnen suchten sich demnach neue Agenturen und brachten damit Trumps Firma in Schwierigkeiten.

So rechtfertigte etwa das Model Maggie Rizer seinen Weggang auf der Internetplattform Instagram kurz vor Trumps Wahlsieg mit dessen Ausfälligkeiten. "Ich schulde es mir selbst und meinen Kindern, stolz zu dem zu stehen, an das ich glaube, und das ist eine Welt, in der Donald Trump keine Stimme für die Zukunft unseres Landes hat", schrieb Rizer.

Firmenimperium an Söhne abgegeben

Das Model-Geschäft liegt Trump nahe. Seine Frau sowie seine beiden Ex-Frauen und seine Tochter Ivanka waren Models. Nach seiner Wahl zum Präsidenten hat Trump die Kontrolle über sein Firmenimperium an seine beiden erwachsenen Söhne Donald Jr. und Eric Trump abgegeben.

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