Cover der "Vogue Arabia" sorgt erneut für Unmut

Cover der "Vogue Arabia" sorgt erneut für Unmut
Auf dem Titelblatt der aktuellen Ausgabe ist Bella Hadid abgebildet.

Die September-Ausgabe ist für Mode-Publikationen die wichtigste Ausgabe des Jahres. Zum einen werden die Trends für die neue Saison präsentiert, zum anderen werden in ihr die meisten Anzeigen gebucht - und machen sie somit zur profitabelsten Erscheinung des Jahres. Grund genug für Magazine wie Elle, Harper's Bazaar und Vogue viel Zeit und Geld in Covershootings mit den größten Stars und Supermodels zu stecken.

"Immer wieder dieselben recycelten Models"

Auch bei Vogue Arabia, die erst seit wenigen Monaten auf dem Markt ist, hat man für die neue Ausgabe eines der derzeit bekanntesten Gesichter der Modebranche gebucht. Bella Hadid wurde von Karl Lagerfeld in verschiedenen Outfits von Fendi abgelichtet. Im März dieses Jahres war bereits ihre Schwester Gigi auf dem Titelblatt zu sehen - und sorgte mit ihrem Hijab für zahlreiche Diskussionen (

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). Die Hadid-Schwestern sind zwar Halb-Palästinenserinnen, dennoch empfanden viele Leser die Darstellung als unpassend.

Auf dem offiziellen Instagram-Account des Magazins wurden nun einige Fotos des Shootings mit Bella gepostet. Auf Hijab und Co. wurde dieses Mal (bewusst) verzichtet, dennoch folgten bereits kurze Zeit später die ersten negativen Kommentare. "Ihr solltet die Finger von westlichen Popkultur-Models lassen und lieber eine tolle inspirierende Repräsentation für die arabische Vogue finden", schrieb eine Nutzerin. "Was ist das? Immer wieder dieselben recycelten Models. Was ist mit der Vogue passiert, die einzigartige Models gefunden und Trends gesetzt hat?", schrieb ein andere Frau. Es sei einfach nur langweilig anzusehen.

Viele wünschen sich einen größen Bezug zu arabischen Ländern. "Um Himmels willen, fügt der Mode doch den arabischen Geschmack hinzu!", heißt es in den Kommentaren. Ein Mann fügt hinzu, dass es so viele talentierte arabische Models gebe, die für so ein Cover abgelichtet werden könnten. Selbiges würde auch auf die vielen heimischen Fotografen zutreffen.

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