So gelingt der No-Make-up-Look

So gelingt der No-Make-up-Look
So auszusehen, als hätte man auf Make-up verzichtet, liegt im Trend.

Bei den heurigen Modenschauen von Dior, Max Mara und Altuzarra sahen die Models aus, als hätten sie den ganzen Tag an der frischen Luft verbracht. Möglichst natürliche Schminke steht beim sogenannten No-Make-up-Look im Fokus – und ist Zuhause schnell und leicht umzusetzen.

Minimalismus wird bei diesem Laufsteg-Trend groß geschrieben, auch was die Anzahl der verwendeten Produkte angeht. Dennoch bleibt ein ausgeglichener Teint das A und O, weiß Visagistin Julia Hrdina. "Rötungen befinden sich meist in der Zone zwischen innerem und äußerem Augenwinkel bis hin zum Nasenflügel", erklärt die Expertin. "Dieses imaginäre Dreieck ist der Bereich, den man bei diesem Look grundiert."

Ob Camouflage-Make-up oder lieber flüssige Foundation – wichtig sei, dass bei hohen Temperaturen jegliche Art von pudrigen Texturen weggelassen wird. Diese könnten in Kombination mit Schweiß im Laufe des Tages maskenhaft wirken. Vor dem Auftragen von cremigen Produkten empfiehlt der Profi ölhaltige Pflege als Basis. Diese versorgt die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern sorgt auch für einen zarten Glow-Effekt.

Geheimwaffe Schwamm

Für ein kaum sichtbares Make-up schwört Hrdina auf einen speziellen Schwamm. Mit dem Beautyblender, den sie zuvor unter kaltem Wasser nass macht, trägt sie Foundation und Co. mit tupfenden Bewegungen auf. "Dank dessen Feinporigkeit wirkt die Haut besonders ebenmäßig", sagt die Wienerin. Das restliche Gesicht sollte je nach Bedarf nur punktuell abgedeckt werden. Sind kleine Makel wie Augenschatten und Pickel verschwunden, kommt ein feuchtigkeitsspendender Lippenstift zum Einsatz. Diesen trägt der Make-up-Artist aus Wien statt klassischem Rouge auch auf den Wangen auf.

So gelingt der No-Make-up-Look

Smashbox-Visagist Will Malherbe schwört für unkomplizierte, schnelle Looks ebenfalls auf multifunktionale Produkte. Die richtige Auftragetechnik ist hier abermals der Schlüssel für fließende Farbübergänge. "Verblenden Sie das Produkt mit den Fingern", rät der Experte aus Los Angeles. Hellhäutigen schmeicheln Pfirsichtöne, jene mit dunklem Teint können zu etwas kräftigeren Nuancen wie Koralle greifen.

Wie bei der Grundierung gilt auch bei den Augen: weniger ist mehr. Auf schwarze Mascara und dunkles Augenbrauenpuder kann verzichtet werden. Stattdessen werden die Härchen mit einem speziellen Färbeset betont. Ein Effekt, der mehrere Wochen hält – und selbst einen spontanen Ausflug zum Badesee ohne Beauty-Patzer mitmacht.

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