Zwei Elefanten für die Prinzessin
Die in Frankreich vor dem Einschläfern geretteten Elefanten Baby und Nepal können ihren Lebensabend in fürstlicher Umgebung verbringen: Stephanie von Monaco nimmt die beiden Dickhäuter im Familien-Landsitz Roc Angel auf. Dies teilte am Mittwoch der Präfekt von Lyon, Jean-François Carenco, mit.
Die Präfektur in Lyon hatte im Dezember die Einschläferung der Tiere angeordnet, weil sie an Tuberkulose erkrankt sein sollen. Die Behörde befürchtete, dass die Elefanten andere Tiere, aber auch Menschen anstecken könnten.
Gegen diese Entscheidung machte der Direktor des Zirkus Pinder, Gilbert Edelstein, mobil. Um die Elefanten vor dem Tod zu retten, reichte er ein Gnadengesuch bei Frankreichs Staatschef Francois Hollande ein und zog vor Gericht. Die französische Ex-Diva Brigitte Bardot, deren Stiftung sich für Tierschutz einsetzt, drohte sogar, sie werde ihr Land verlassen, sollten die Tiere eingeschläfert werden.
Ende Februar setzte Frankreichs oberstes Verwaltungsgericht dem Streit schließlich ein Ende und stoppte das geplante Einschläfern der Dickhäuter. Es sei nicht geklärt worden, ob nicht auch "andere Mittel als die Tötung der Tiere" einem möglichen Ansteckungsrisiko effektiv vorbeugen könnten, befanden die Richter. Zudem seien die an den Elefanten vorgenommenen Tuberkulose-Tests "alt und wenig aussagekräftig".
Kommentare