"Waren hochnäsig": Angelo über Kelly Family

Nach dem "Kelly Family"-Aus verdingte sich Angelo Kelly als Straßenmusiker.
"Wir benahmen uns wie Neureiche", erklärt der Sänger über das Leben als Kelly Family in den Neunziger Jahren.

Die Kelly Family hat aus Sicht ihres jüngsten Mitglieds Angelo Kelly viele Fehler gemacht. "Die Grundstimmung uns gegenüber war positiv. Ende der Neunziger kippte das, plötzlich waren alle gegen uns. Auch zu Recht", sagte der 35-Jährige dem Südkurier in Konstanz. "Wir benahmen uns wie Neureiche, wohnten in einem Schloss, waren hochnäsig geworden."

Dadurch sei die Pop-Familie ein leichtes Ziel für Häme gewesen. Die Kelly Family, die als Straßenmusiker begonnen hatten, scheffelten Millionen mit ihren Auftritten und hatte unzählige Fans. Nach ihrem Erfolg in den 90er-Jahren, erlebt die nun auf sechs Geschwister geschrumpfte Band derzeit ein Comeback.

Keine Schule

Wie er selbst damals, gehen auch Angelo Kellys eigene Kinder nicht in die Schule. "Irgendwie hatten wir das Gefühl, das ist nicht der richtige Weg für uns", sagte er dem Blatt. "Also begannen wir auf unserer Reise damit, die Kinder selbst zu unterrichten."

Zwischen 2009 und 2013 reiste Angelo zusammen mit seiner Frau Kira und den gemeinsamen Kindern Gabriël Jerome (14), Helen Josephine (13), Emma Maria (10) und Joseph Ewan Gregory Walter (5) im Wohnwagen quer durch Europa. Das Vermögen der Kellys ist längst verbraucht, für 30 Euro am Tag hat Angelo mit seiner eigenen Familie für einige Zeit leben müssen. Inzwischen ist Angelo Kelly aber wieder sesshaft geworden. Seit 2012 lebt er abgeschieden mit seinen Kindern in Irland.

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