Thurman: Weinstein vertuschte "Kill Bill"-Unfall
Zum Belästigungs-Skandal um Harvey Weinstein hat Uma Thurman lange geschwiegen. Jetzt teilt die Schauspielerin dafür umso härter gegen den Filmmogul aus.
"Weinstein vertuschte Unfall"
Die 47–Jährige behauptet, am Set von "Kill Bill" einen schweren Unfall erlitten zu haben, der von Produzent Weinstein vertuscht wurde. Als Beweis veröffentlichte Thurman eine Originalaufnahme aus dem Jahr 2002, die zeigt, wie sie während des Drehs beim Fahren über eine unbefestigte Straße die Kontrolle über den Wagen verliert und gegen einen Baum fährt.
Damals prallte sie mit dem Kopf gegen den Rücksitz und blieb bewusstlos liegen, bis sie von Crewmitgliedern aus dem Auto gezogen wurde. Die Folgen: Eine Gehirnerschütterung und eine Knieverletzung.
"Die Umstände dieses Unfalls wurden bis zur Grenze der Kriminalität vernachlässigt", schrieb Thurman zu dem Posting. Sie vermute allerdings, dies sei nicht mit "böser Absicht" passiert.
Regisseur Quentin Tatrantino hätte sein Bedauern geäußert und habe ihr Jahre später die Aufnahme zukommen lassen, damit sie damit an die Öffentlichkeit gehen kann.
Dafür beschuldigt sie Weinstein, seinen Anwalt und ihre Agentur CAA, den Crash vertuscht zu haben.
"Sie haben es geleugnet, Beweise vernichtet und haben bezüglich des dauerhaften Schadens gelogen, den sie verursacht haben und haben dann entschieden, mich zu unterdrücken", so Thurman. "Die Vertuschung des Unfalls ist unverzeilich."
Von Weinstein sexuell belästigt
Vor einigen Tagen hatte Uma Thurman bereits gegenüber der New York Times schwere Vorwürfe gegen Weinstein erhoben. Auch sie sei ein Opfer seiner sexuellen Übergriffe geworden. Weinstein habe mehrfach versucht, sie zu sexuellen Handlungen zu nötigen. Die erste Attacke habe in einem Pariser Hotel stattgefunden. Auch in London habe er einen Annäherungsversuch gewagt.
"Er drückte mich nieder. Er versuchte, sich auf mich zu schieben. Er versuchte, sich auszuziehen. Er tat viele unschöne Dinge", so Thurman
).
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