Sophia Thomalla regt mit Jesus-Foto auf

Sophia Thomalla regt mit Jesus-Foto auf
Sophia Thomalla gerät mit provokanter Werbeaktion ins Kreuzfeuer der Kritik.

"Ich bin gern der scharfe Feger", sagt Sophia Thomalla über sich selbst und präsentiert sich auch gern mal in aufreizenden Dessous auf Instagram. Mit einer Werbeaktion für einen Lottoanbieter dürfte das Model nun aber einen Schritt zu weit gegangen sein: Mit Bustier und gewickeltem Minirock – so präsentiert sich Thomalla dieser Tage im Internet. Dass sie dabei am Kreuz hängt, halten jedoch viele für unerhört.

Sophia Thomalla erzürnt Kirche mit Jesusfoto

Mit dem Slogan "Weihnachten wird jetzt schöner" wirbt Thomalla als weibliche Jesus-Figur für einen Lottoanbieter. Auf Instagram gibt sie Einblicke in das Fotoshooting und scherzt: "Ziemlich breites Kreuz für eine Frau mit so schmalem Körper."

Doch mit der provokanten Aktion erzürnt das Model Vertreter der katholischen Kirche. Für Thomas Sternberg, den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, ist die Werbeaktion jedenfalls "nicht einmal Kunst", wie er gegenüber der Bild erklärt. "Nur geschmacklos und dumm. Andere Künstler haben schon viel intelligenter mit diesem Tabubruch gearbeitet. Es ist erbärmlich, dass ein Unternehmen glaubt, nur durch Verletzung religiöser Gefühle werben zu können."

Auch sonst gibt es gemischte Reaktionen auf Thomallas Posting. Viele Instagram-User werfen ihr vor, sie würde den Glauben anderer verhöhnen und auf geschmacklose Art Aufmerksamkeit generieren.

"Eigentlich finde ich deine provokante Art gut, aber in dem Fall finde ich es geschmacklos, sorry sowas geht gar nicht!", ärgert sich zum Beispiel ein User. "Das, was sie tut, ist menschenfeindlich. Sie greift damit den Glauben anderer an", heißt es unter anderem, oder: "Richtig geschmacklos und respektlos. Sehr traurig, was Menschen bereit sind für Geld alles zu machen."

Natürlich gibt es auch Fans, die die 28-Jährige gegen die vielen kritischen Stimmen verteidigen. Sie selbst stellt klar, dass sie mit dem Posting niemanden verletzen wollte.

"Wenn man wie ich in einer Familie aus dem Osten aufgewachsen ist, dann ist die Kirche als Institution oft eben nicht so ein großes Thema wie für andere. Ich respektiere aber jeden, der seine Form des Glaubens lebt", so die aus Ostberlin stammende Schauspielertochter.

Sie selbst ist nicht getauft, nahm jedoch freiwillig am evangelischen Religionsunterricht in der Schule teil. Was Religon anbelangt, hat Thomalla dennoch eine eigene Einstellung: "Glauben ist für mich nichts, was nur erlaubt ist, wenn es den Stempel einer Religion trägt. Ich glaube an mich und ich glaube an Karma. An gutes und an schlechtes. Wenn man prinzipiell so eingestellt ist, dass man gut zu anderen Menschen ist, dann ist das mein Glaube."

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