Schläge: Leo Hillinger erzählt über harte Kindheit

Schläge: Leo Hillinger erzählt über harte Kindheit
Der Star-Winzer schildert, wie schwer er unter seinem strengen Vater zu leiden hatte.

Schon bald ist er auf Puls4 als Chef der Show "Österreichs nächster Top-Winzer“ zu sehen. Eine weitere Karriere-Krönung für Leo Hillinger, der seit Jahren als Star-Winzer in der Seitenblicke-Gesellschaft mitmischt. Den maroden Familien-Betrieb mit hohen Schulden hat er in den 1990er-Jahren zu einem florierenden Weingut gemacht.

Dass der extrovertierte Burgenländer aber eine alles andere als rosige Kindheit hatte, erzählte er nun Vera Russwurm in ihrer ORF-Sendung - und auch in seinem neuen Buch "Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz!" schildert er von seinem steinigen Weg zur fulminanten Karriere.

Schläge: Leo Hillinger erzählt über harte Kindheit
Leo Hillinger, Rene Haselbacher

Vor allem unter seinem Vater hatte der "wilde Hund" zu leiden. "Er war ein einnehmender, strahlender Mann. Aber ich selbst konnte nie etwas gut genug für ihn machen. Ich war der, der es abbekommen hat - auch weil ich der Älteste war. Für ihn war ich zu nichts nütze."

Seine Mutter habe ihm immerhin zur Seite gestanden und eingegriffen, wenn sein Vater wieder einmal zu hart zuschlug. Schläge gehörten zur Tagesordnung. "Das war damals normal." Erst als seine Mutter es schaffte, ihn von daheim wegzubringen - nach Deutschland für ein Volontariat bei einem Weinbauern - blühte Hillinger auf.

"Ich hatte einen tollen Chef, der mir zum ersten Mal gesagt hat, dass ich was kann und gar nicht so schlecht bin, wie mir mein Vater immer gesagt hat. Er hat gefragt, ob ich länger bleibe. Aus drei Monaten wurden dann drei Jahre."

Nach einem Aufenthalt in Kalifornien hat er den hauseigenen Weinhändler-Betrieb wieder aus den Schulden gebracht, Weingärten zugekauft und selbst produziert.

Schon vor einigen Jahren gestand Leo Hillinger in einem Interview, dass sein Vater sich stets weigerte, den Wein von ihm zu trinken.

Kommentare