Obama-Töchter: Shitstorm wegen teurer Kleider

Malia Obama in Naeem Khan um 17.990 Dollar.
Auf einem Staatsdinner zeigten sich Malia und Sasha in 20.000-Euro-Roben.

Es war das erste Staatsdinner im Weißen Haus, bei dem die Töchter von US-Präsident Barack Obama dabei sein durften. Malia (14) und Sasha (17) benahmen sich vorbildlich, kannten alle Etiketten, die es auf einem Staatsbankett für den kanadischen Premier Justin Trudeau zu beachten gab.

Nur die Garderobe sorgt einige Tage nach der Gala für kritische Kommentare in der US-Presse. Der Dresscode des Abends mit 200 Gästen war "black tie", also elegant in Abendrobe.

20.000 Euro pro Kleid

Die beiden Töchter zeigten sich dann auch in feinstem Zwirn, der vielen US-Bürgern aber offenbar zu fein war. Malia und Sasha trugen aufwendig bestickte Abendkleider von Designer Naeem Khan. Jedes der Couture-Kleider kostete an die 20.000 Dollar.

"Ein durchschnittlicher Jahreslohn eines Bürgers, den die Obama-Töchter um insgesamt 40.000 Dollar da unüberlegt ausführen", ätzen böse Zungen. Kritiker sind verärgert, dass Steuerzahler die sündteure Garderobe zahlen müssten.

Dass das aber gar nicht der Fall ist und einfach von US-Reportern angenommen wurde, erklärte nun das Weiße Haus. Die Roben seien bei solchen Anlässen oft Geschenke von Modemachern, die danach im National Archiv ausgestellt werden.

Die Pressestelle von Michelle Obama, die auch für ihre Töchter zuständig ist:

"Mrs. Obama pays for her clothing. For official events of public or historic significance, such as a state visit, the first lady's clothes may be given as a gift by a designer and accepted on behalf of the U.S. government. They are then stored by the National Archives.''

Viele finden die Kritik an den teuren Kleidern ohnehin übertrieben und heuchlerisch. Es sei eben etwas anderes, eine quasi offizielle Funktion als Präsidententochter auf einem Staatsdinner zu bedienen, als sich für einen Discoabend schick zu machen.

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