Mysteriöser Tod von "Masters of Dirt"-Organisator

Mysteriöser Tod von "Masters of Dirt"-Organisator
Arthur von M. wurde in einem Halloween-Kostüm tot auf einer Brücke in New York entdeckt.

Er organisierte die Motorradshow "Masters of Dirt", große Partys und international bekannt. Der Wiener Arthur Magnus, der nun unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist.

Der Todesfall des Österreichers in New York beschäftigt derzeit die Polizei vor Ort. Ersten Informationen zufolge soll ein 31-jähriger Österreicher Dienstagfrüh tot auf der Außenfahrbahn der Williamsburg Bridge – eine Hängebrücke, die die Stadtteile Manhattan und Brooklyn miteinander verbindet – aufgefunden worden sein.

„Ja, es handelt sich um einen Österreicher. Wir können den Unfall des Mannes mit tödlichem Ausgang bestätigen“, sagte Thomas Schnöll vom Außenministerium. Nähere Details, wie es zu dem tragischen Vorfall am Allerheiligentag gekommen ist, seien noch nicht bekannt.

Halloween-Kostüm

Laut New Yorker Medienberichten soll der Tote als eine Figur aus dem Stanley-Kubrick-Film „A Clockwork Orange“ verkleidet gewesen sein. Um 5.30 Uhr Ortszeit wurde der Mann gefunden. Ersten Ermittlungen zufolge nimmt die New Yorker Polizei an, dass der Mann vom Fußweg auf das Geländer der Brücke geklettert und dann von dort auf die Fahrbahn gefallen oder gesprungen ist. Möglicherweise war er wegen eines Selfies auf das Geländer geklettert. Offiziell bestätigt wurde dies nicht.

Anschließend sei er laut ersten Information aus New York von einem Sattelschlepper erfasst und mitgeschleift worden. Das habe ihm schließlich das Leben gekostet.
US-Medienberichten zufolge sei der Lkw-Fahrer von der Polizei zum Unfallhergang befragt worden. Dieser habe angegeben, dass er nicht bemerkt habe, einen Mann mit seinem Fahrzeug erfasst zu haben.

Der Österreicher sei mit Verwandten und Freunden wegen einer Hochzeitsfeier, die am Samstag stattfinden sollte, in New York gewesen. „Genaue Hintergründe sind noch nicht bekannt. Die Untersuchungen laufen“, sagt Außenamtssprecher Schnöll. Das Generalkonsulat in New York und das Außenministerium würden mit der Familie in Kontakt stehen. Aus Rücksichtnahme auf die Familie wolle das Außenamt vorerst keine näheren Details bekannt geben.

Obduktion angeordnet

Zur Bergung der Leiche und zur Spurensicherung musste die betroffene Zufahrt zur Williamsburg Bridge gegen sechs Uhr gesperrt werden. Die Behörden in New York haben eine Obduktion in Auftrag gegeben, um die genauen Umstände, die zum Tod des Österreichers geführt haben, zu klären.

Mittwochabend wurde die Identität des Unfallopfers bekannt. Es handelt sich um einen Freund und Geschäftspartner von Georg Fechter. Arthur von M. hat mit Georg Fechter die erfolgreiche Agentur „Next Level Entertainment“ aufgebaut. M. fungierte als Geschäftsführer und baute etwa das Bike-Spektakel „Masters of Dirt“ zum nationalen und internationalen Show-Highlight auf.

Fechter kondolierte umgehend in Facebook: „Als Mensch empfand ich ihn als meinen Bruder, als Partner sah ich in ihm Vorbild und Ansport. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie.“

Mittwoch wurden auch die ersten Details zur Zeit nach dem schrecklichen Unfall bekannt. Arthur von M. erschien in der Nacht nicht im Hotel. Freunde telefonierten die Spitäler durch und kontaktierten die Polizei. Über eine Handyortung dürfte der Verstorbene schließlich lokalisiert worden sein.

Kommentare