Meghan Markle: Hetzjagd auf Harrys Freundin

Sie datet seit einigen Monaten einen der wohl begehrtesten Junggesellen der Welt: Doch seit bekannt wurde, dass Prinz Harrys neue Freundin Schauspielerin Meghan Markle ist, hat sich das Leben der 35-Jährigen komplett verändert. Inzwischen bangt sogar der Palast um Meghans Sicherheit und fordert Medien und "Internet-Trolle" auf, die Privatsphäre der Schauspielerin zu akzeptieren.

Plötzlich "Prinzessin"

Schon einige Tage bevor Prinz Harry seine Beziehung zu Markle in einem offiziellen Statement des Kensington Palastes bestätigen ließ, war es zu Spekulationen um eine Verbindung zwischen dem Royal und dem US-Star gekommen - was die bis dahin weniger bekannte Darstellerin aus der Serie "Suits" über Nacht weltweit auf die Titelseiten katapultierte.

Einige der Meldungen über seine Freundin versetzten Harry jedoch in Rage: Von "Schmähung und Belästigung" durch die Medien ist im Schreiben des Palastes die Rede, "von rassistischen Untertönen" gegenüber der Schauspielerin bis zu offenem "Sexismus und Rassismus" gegenüber der Serien-Schönheit afro-amerikanischer Abstammung in sozialen Medien.

Mit allen Mitteln wurde versucht, das Interesse an der Prinzen-Freundin auszuschlachten: "Prinz Harrys neue Flamme ist eine "soziale Aufsteigerin", die "nicht fit für die Royals ist", zitiert etwa The Sun Markles Halbschwester. Die Erwählte sei geistig "seicht", eine "aufdringliche Diva", mit einem Hang zu "Ginger" (also zu Rothaarigen), die ihren bedürftigen Vater im Stich lässt. Die Daily Mail machte sich auf zur Ahnenforschung, spürte Markles Herkunft bis zu schwarzen Sklaven nach, während eine erotische "Suits"-Szene mit Markle auf Pornhub zum Hit avancierte.

Die schlimmsten Gemeinheiten gab es aber wohl in den sozialen Medien.

"Sie ist eine erstaunliche Person, aber nicht jeder hat sie gekannt. Und jetzt ist ihr Name überall", so ein Insider gegenüber Page Six.

In der Öffentlichkeit kann sich Markle auch nicht mehr blicken lassen, ohne von Paparazzi verfolgt zu werden. Sogar in ihre Wohnung hätten Reporter versucht, illegal einzudringen.

Vergleich mit Diana

Inzwischen zeigt sich Markles royaler Freund von der Entwicklung beunruhigt. "Prinz Harry macht sich Sorgen um Frau Markles Sicherheit und ist tief enttäuscht, dass er sie nicht beschützen kann", hieß im offiziellen Statement des Palastes. Prinz Harry selbst hätte gelernt, Klatschmeldungen der Yellow Press über seine Person zu ignorieren. Seiner Freundin möchte Harry eine mediale Hetzjagd ersparen.

Der Ansturm auf Harrys Mutter Diana hatte diese schließlich das Leben gekostet. Die hochseriöse Nachrichtenagentur Press Association (PA) erinnert an die tragische Nacht im August 1997, als Lady Diana mit ihrem Liebhaber Dodi Al-Fayed im Auto durch Paris raste - und beide tödlich verunglückten. Das Liebespaar wurde damals von Paparazzi auf Motorrädern verfolgt.

Meghan heuert Anwälte an

Nun sieht sich offenbar auch Markle selbst gezwungen, sich zur Wehr zu setzen. Page Six zufolge nimmt sie jetzt eine Auszeit von der Anwaltserie "Suits", für die sie seit sechs Jahren vor der Kamera steht. Sie soll ihren Studiobossen mitgeteilt haben, dass sie etwas "Wichtiges zu tun hätte". Insidern zufolge soll sich Meghan in den kommenden Tagen mit Anwälten treffen, die sie in medienrechtlichen Angelegenheiten beraten sollen.