DiCaprio holt Umweltpreis im Privatjet ab

DiCaprio bei seiner Rede bei der amfAR-Gala.
Der Schauspieler sorgte mit seinem Transatlantikflug für Unmut bei Umweltaktivisten.

Seit Jahren setzt sich Hollywoodstar

für die Umwelt ein. Dass er jetzt 13.000 Kilometer mit dem Privatjet zurücklegte, um ausgerechnet einen Umweltpreis entgegen zu nehmen, finden Aktivisten jedoch alles andere als vorbildlich.

Für einen Tag über den Atlantik - und zurück

Vergangenen Mittwoch wurde Leonardo DiCaprio beim "Riverkeeper Fishermen's Ball" in New York für sein Engagenement in Sachen Klimawandel geehrt. Doch da gastierte der Schauspieler gerade bei den Filmfestspielen in Cannes. Um sich für die Auszeichnung persönlich zu bedanken, jettete der 41-Jährige mit seinem Privatjet kurzerhand nach New York. Weil er aber am nächsten veu der "amfAR"-Gala in Cannes ebenfalls eine Rede halten sollte, gings am Tag darauf zurück nach Frankreich. Damit soll DiCapiro in 24 Stunden fast 13.000 Kilometer zurückgelegt haben.

DiCaprio holt Umweltpreis im Privatjet ab
epa05318112 US actor Leonardo DiCaprio speaks on stage during the auction dinner of the Cinema Against AIDS amfAR gala 2016 held at the Hotel du Cap, Eden Roc in Cap d'Antibes, France, 19 May 2016, within the scope of the 69th annual Cannes Film Festival that runs from 11 to 22 May. EPA/IAN LANGSDON

Heuchler?

Noch bei seiner Oscar-Rede hatte Leondardo DiCarprio gewarnt: "Der Klimawandel ist real. Er passiert gerade eben, es ist die größte Gefahr, die unsere gesamte Spezies bedroht."

Jetzt werfen Umweltschützer dem Schaupieler heuchlerisches Verhalten vor. Immerhin ist Leo auch für dafür bekannt, gerne auf protzigen Yachten zu feiern. Was ja auch nicht gerade umweltfreundlich ist.

DiCaprio holt Umweltpreis im Privatjet ab

"Er demonstriert haargenau, wieso der Verbrauch fossiler Brennstoffe weiter wächst", wirft Umweltaktivist Robert Rapier dem Oscarpreisträger laut Page Six vor.

"Das ist, weil eben jeder die Kombination aus Kosten und Bequemlichkeit liebt", zitiert das Onlineportal Rapier weiter. "Jeder sagt, 'Ich habe einen guten Grund, für das, was ich konsumiere'...Genauso denken Milliarden andere Menschen."

Ein Sprecher des "Revenant"-Stars versuchte gegenüber US Weekly DiCaprios Verhalten zu verteidigen: "Leo half beiden Events Millionen an Spenden einzunehmen, stiftete selbst viel Geld und hatte bei beiden Programmen eine Führungsrolle."

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