Marika Lichter verliert vor Gericht gegen Jazz Gitti
Die Zivilklage der Künstleragentin Marika Lichter gegen Jazz Gitti auf Honorarzahlung für den Erstkontakt zur Teilnahme an den "Dancing Stars 2016" des ORF ist am Montag am Gericht in Korneuburg abgewiesen worden. Grundsätzlich habe es eine Vermittlungstätigkeit von Frau Lichter gegeben, verwies der Richter auf das Jahr 2011. Für 2016 sei das aber nicht ausreichend bewiesen.
Der Richter empfahl jedenfalls, schriftliche Verträge abzuschließen. Nach Erhalt des Verhandlungsprotokolls besteht von Anwaltsseite 14 Tage Zeit, einen Einspruch anzumelden, erläuterte der Richter vor den anwesenden Journalisten zu dem Zivilverfahren.
ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm hatte im Zeugenstand ausgesagt, dass der Name Jazz Gitti in internen Gesprächen über die Besetzung seit dem Start des Formats immer wieder aufgetaucht sei. Wegen gesundheitlicher Probleme kam es aber zunächst nicht dazu. Es hänge auch von der jeweiligen Konstellation der Promis ab.
Lichter habe 2011 unaufgefordert eine Liste übermittelt, die auch den Namen Jazz Gitti enthielt, sagte Böhm. Für 2016 sei direkt - auch in seinem Auftrag - mit der Künstlerin bzw. dem Management verhandelt worden. Wie viel die Agenturen an Provision nehmen, wisse er nicht, er sei auch nicht in die Gagen eingebunden. Es gebe viele Überlegungen und viele Namenslisten von außen, bestätigte eine ORF-Mitarbeiterin.
Schon im März machte Gitti ihrem Ärger wegen der Klage auf Facebook Luft:
"Ich bin nun über 33 Jahre im Musikgeschäft und habe noch nie eine Klage von einer Agentur bekommen, denn wir haben stets alles eingehalten und jede Vermittlungsagentur immer bezahlt. Jetzt wird es Zeit mich zu wehren. Frau Lichter hat ja jedes Jahr unaufgefordert eine Liste ,Vorschläge Dancing Stars' beim ORF abgegeben. Sie behauptet nun, dass sie für meine Teilnahme ,Dancing Stars 2016' den Erstkontakt hergestellt hat und sie nun berechtigt ist, dieses Honorar in Rechnung zustellen. Unglaublich! Ich habe weder eine schriftliche Vereinbarung mit ihr, noch hat sie eine Vollmacht von mir für diese Behauptung und werde seit 14 Jahren exklusiv von Bogner Management vertreten. Heute weiß ich warum ich in den 33 Jahren keine geschäftliche Zusammenarbeit mit ihr wollte!"
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