Jeannine Schiller: "Das ist meine Lebensaufgabe!"

Jeannine Schiller: "Das ist meine Lebensaufgabe!"
Charity statt Society: Seit 25 Jahren kämpft Jeannine Schiller für die Ärmsten der Armen.

Löwenmähne, Schmollmund, immer perfekt gestylt: Vom Society-Parkett ist die im wahrsten Sinne des Wortes schillernde Persönlichkeit Jeannine Schiller seit Jahrzehnten nicht wegzudenken – oftmals auch milde belächelt und dabei steckt so viel mehr dahinter. Eine selbstauferlegte große Last liegt da auf den schmalen Schultern, denn Jeannine hat sich seit 25 Jahren mit zartem Leib (der wiegt derzeit nur 44 Kilo) und noch zarterer Seele der Charity verschrieben. Drei Tagesstätten für Kinder mit Behinderung in Moldawien, einem der ärmsten Länder Europas, hat sie bereits gebaut.

Jeannine Schiller: "Das ist meine Lebensaufgabe!"

Jeannine Schiller in Moldawien

„Hier zu helfen ist für mich neben meiner Familie das Wichtigste in meinem Leben. Es ist eine große seelische Freude, aber auch eine große seelische Belastung. Ich verausgabe mich wirklich sehr dafür, denn wenn ich nicht genug Geld zusammen bekomme, dann werden meine Heime zugesperrt. Ich bin dafür verantwortlich, ich habe sie nicht nur gebaut, sondern muss sie auch erhalten. Ich befürchte, dass, wenn ich einmal nicht mehr kann, es niemanden gibt, der genug Geld dafür auftreiben kann. So lange ich halbwegs gesund bin, will ich das unbedingt weitermachen“, so Schiller, den Tränen nahe im KURIER-Gespräch.

Jeannine Schiller: "Das ist meine Lebensaufgabe!"

Jeannine Schiller in Moldawien

Mindestens 100.000 Euro jährlich muss sie für den Erhalt der Heime zusammen bekommen und dazu unterstützt sie auch noch ein weiteres Projekt: „Mama/Papa hat Krebs“. „Ich kann nicht der ganzen Welt helfen, auch wenn ich das gerne würde. Aber was ich machen kann, mache ich auch. Das ist meine Berufung, mein Herz, meine Lebensaufgabe“, so Schiller, die auch anmerkt, dass es immer schwieriger wird Geld zu lukrieren.

Jeannine Schiller: "Das ist meine Lebensaufgabe!"

Jeannine Schiller in Moldawien

„Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass gerade die ärmsten Menschen am meisten spenden. Das rührt mich immer so wahnsinnig, dass Menschen, die selber nicht viel haben, trotzdem anderen noch helfen wollen.“ Sie selbst betont, dass sie ihre karitative Arbeit völlig unentgeltlich macht. „Jeder Cent fließt direkt in meine Projekte!“

Wenn Sie helfen wollen: Hilfswerk International; Bawag P.S.K; AT71 6000 0000 9000 1002; Kennwort: Jeannine Schiller Kinderheime.

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