Jane Fonda über ihr Problem mit der Sexualität

"Sex hat mein Leben stark beeinflusst", erklärt Fonda auch im Bezug auf die Missbrauchsfälle in Hollywood.

Jane Fonda ist bekannt dafür, dass sie in den letzten Jahren ganz offen über Erotik spricht - auch über Sexualität im Alter und ihre anfängliche Problematik mit Sex.

Angesichts der aktuellen Debatte um sexuelle Belästigung von Frauen schildert die 79-Jährige nun ganz ehrlich: "Ich glaube nicht, dass ich die einzige Frau bin, deren Leben tiefgreifend von Sexualproblemen verändert wurde. Ob es sich um Missbrauch, dem Bedürfnis zu gefallen oder Unsicherheit handelt - es ist sehr universal. Sex hatte einen großen Einfluss auf mein Leben - nicht immer auf eine gute Weise."

Sex im Alter

Fonda habe lange gebraucht, um sich sexuell zu emanzipieren, hatte Blockaden und war jahrelang unsicher im Bett, wie sie in der Vergangenheit bereits erklärte. Heute finde sie es schade, dass nur junge Frauen in Filmen gezeigt werden, die erotisch sein sollen:

"Es gibt dieses Ding namens Altersdiskriminierung. Es gibt Leute, die wollen nicht mitansehen, wenn alte Menschen in Filmen jemanden küssen oder Sex mit anderen alten Menschen haben." Sie finde das gemein - auch wie man mit alten Schauspielerinnen in den USA umgeht.

Frauenbild verändert

Über die Jahre hinweg habe sich die Wahrnehmung von Frauen in der Gesellschaft aber dennoch stark verändert, so Fonda. "Als ich angefangen habe, sollten Frauen keinen Sport machen oder Muskeln haben." Den aktuellen Fitness-Trend findet die Schauspielerin daher beachtlich und genießt es, beim Sport alles geben zu können: "Viele von uns, auch ich, sind länger aktiv und gesund. Ich fühle mich wärmer und leichter. Ich hatte keine Ahnung, dass es mit fortgeschrittenem Alter so sein würde."

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