Interview: Playboy-Fotografin Irene Schaur

Dienstagabend präsentierte Irene Schaur ihre neueste Fotoserie mit dem Star-Choreographen Alamande Belfor in der Hauptrolle.

Die meisten kennen Alamande Belfor aus "Austrias Next Topmodel", wo er mehr oder weniger talentierten Nachwuchsmodels das Stöckeln über den schier endlosen Catwalk näherbrachte. Nun gibt es ihn von einer ganz anderen Seite. Playboy-Fotogrfain Irene Schaur präsentierte Dienstagabend ihre neueste Fotoserie mit dem Star- Choreographen in dessen Fitnesstudio, dem BigsMile Place.

KURIER.at hat mit Irene Schaur über ihre erfolgreiche Vernissage und ihre Erfahrungen bei Nackt-Shootings gesprochen.

Wie ist es einen Promi zu fotografieren?
Also ich mach da keine Unterschiede, ich behandle jeden gleich. Ansonsten würde diese persönliche Atmosphäre gar nicht zustande kommen.

Ist man da nicht aufgeregter als bei anderen?
Nein.

Wer war denn bis jetzt der oder die Netteste?
Das ist wirklich schwer zu sagen. Die Schauspieler, die ich fotografiert habe (Anm. Gregor Bloéb, Niki Ofczarek, Max von Thun, Michi Ostrowski u.v.a.) waren durch die Bank alle nett. Alamande sowieso, aber den kenn ich jetzt auch schon länger. Das ist natürlich etwas anderes, als wenn man jemanden gar nicht kennt. Den Niki Ofczarek mag ich auch sehr gern, das ist ein ganz ein Netter.

Kommen die Promis zu Ihnen oder sprechen Sie sie an?
Also bei den Schauspielern spricht sich's rum. Niki Ofczarek zum Beispiel war so begeistert von seinem Foto, dass seither sehr viele Schauspieler vom Burgtheater anrufen. Ich fotografiere natürlich auch unbekannte Menschen, von Schauspielern kann man aber halt auch sehr viel abverlangen, was Mimik und dergleichen betrifft.

Wie spricht man die Leute dann an, wenn man sie fotografieren möchte?
Also wenn mir jemand auf der Straße gut gefällt, geh ich schon einfach hin und spreche ihn oder sie an, ob er oder sie Lust hat, mit mir Fotos zu machen. Es hat jedenfalls noch keiner abgelehnt. Wenn jemand ganz außergewöhnlich aussieht, wäre das eine verpasste Gelegenheit, wenn man die Person einfach weitergehen lässt. Aber eher kommt vor, dass ich angesprochen werde.

Haben Sie sich von einem Model schon mal mehr erwartet, als es dann zu bieten hatte?
Oft, ja. Ich bin natürlich auch umgekehrt schon oft von jemandem überrascht worden, von dem ich nicht viel erwartet habe. Manche Models sind in Wirklichkeit wunderschön und am Foto kommt nichts mehr rüber.

Hatten Sie schon irgendwelche besonders schrägen Erlebnisse?
Es passiert eigentlich immer etwas Unerwartetes, da man ja nichts vorprogrammieren kann. Wenn es plötzlich anfängt zu schütten, dann ist alles völlig anders. Ich liebe solche Situationen, weil sich hier das Model nicht mehr bemüht gut auszusehen, da ist alles so spontan und es kommt eine eigene Dynamik zustande.

Hat man es als Playboy-Fotografin schwerer als Männer in der Branche?
Nein, ich habe eher Vorteile daraus gezogen. Frauen fühlen sich wesentlich sicherer und vertrauen auch schneller. Und Männer aber detto.

Bei Frauen ist dafür dieses Konkurrenzdenken oft da. Dadurch, dass schon wunderschöne Frauen bei mir waren, sind manche unsicher, ob man dem dann entsprechen kann.

War die Vernissage ein Erfolg?
Der Alamande und ich haben das Projekt von Anfang bis Ende zusammen durchgezogen und es hat alles super funktioniert. Ich glaub es hat allen gefallen, es war toll.

Kann man die Fotos noch länger sehen?
Ja, die kann man sicher noch länger sehen. Ein paar werden auch fix hängen bleiben. Sicher nicht alle. Alamande auf zwei Stockwerken wäre vielleicht auf Dauer zuviel, obwohl es für das Training sicher eine Motivation wäre.

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