Interview: Charlie Sheen will klagen

Interview: Charlie Sheen will klagen
Im ersten Interview nach Absetzung seiner Show "Mein cooler Onkel Charlie" erklärt Sheen wütend, dass er den TV-Sender klagen will.

Charlie Sheen gibt sich im ersten Interview (Link unten) nach Absetzung seiner Sitcom "Mein cooler Onkel Charlie" nicht geläutert, viel mehr will er den Fernsehsender CBS verklagen. Der TV-Sender und Warner Bros. haben die Dreharbeiten für neue Folgen wegen Sheens ausschweifender Lebenssweise und Beleidigungen dem Show-Macher gegenüber vor einigen Tagen eingestellt.

Sheen ist wütend, der Fernsehsender hätte seine Leidenschaft für Ärger unterschätzt, so der millionenschwere Serienstar selbstbewusst im ABC-Interview. Es sei enttäuschend, dass den Verantwortlichen ihr Ego und ihre Emotionen durchgegangen seien und sie die Entscheidung für den Serienstop getroffen haben.

Sheen will 3 statt 2 Millionen

Interview: Charlie Sheen will klagen

Auf die Frage, ob er klagen will, fragte Sheen die Interviewerin Andrea Canning zurück: "Würden Sie's nicht tun? Ich habe keinen Job, aber eine ganze Familie zu unterstützen, die ich liebe. Viele Leute, die wichtiger sind als ich, sind vom Geld, die diese Serie bringt, abhängig. Im Gericht werden sie verlieren. Ich schlage vor, sie kriegen die Sache geregelt, zahlen alle Arbeiter wieder und kriegen die neunte Staffel zurück 'on board'".

Sheen möge sein Leben, so wie es sei, erklärt er im Interview gut gelaunt aber etwas abgemagert und leicht verwirrt. Ob er denn noch drogen-abhängig sei, fragt Canning, doch der Schauspieler weicht egozentrisch aus: "Sicher, ich bin abhängig von Charlie Sheen!" Nun tingelt er von einem gut bezahlten Interview zum anderen und hält sich augenscheinlich selbst für ziemlich gut, Erfolg definiert er mit teuren Autos und Mädchen, die er haben kann. Außerdem wolle er bei Fortsetzung der Dreharbeiten nun nicht mehr "nur" zwei Millionen Dollar pro Folge, sondern drei.

Video: Fernseh-Interview

Neben der Klagsdrohung entschuldigt er sich aber (wenn auch halbherzig) für die Beleidigungen dem Erfinder und Verantwortlichen der Sendung, Chuck Lorre, gegenüber. In einem Radio-Interview hatte er Lorre als Clown und verseuchte Made bezeichnet. Diese Aktion brachte das Fass zu überlaufen, die Dreharbeiten der Show wurden daraufhin gecancelt.

Die Dreharbeiten für "Two and a Half Men" waren bereits vor Sheens Beleidigungen ausgesetzt worden, als Sheen ankündigte, eine vierwöchige Entziehungskur zu machen. Damals war geplant, die Sendung wieder fortzusetzen, sobald es dem Schauspieler besser ging. Doch die persönliche Fehde zwischen Lorre und Sheen wurde immer heftiger.

Denn auch Chuck Lorre hatte sich schon des Öfteren öffentlich über die Lebensweise von Sheen beschwert und darüber lustig gemacht. Viel Kokain und noch viel mehr Alkohol soll der bestbezahlte Serienstar regelmäßig zu sich nehmen und mit Pornostars und Prostituierten wilde Sex-Orgien feiern. Immer wieder war er auch in den Schlagzeilen, weil er Frauen gegenüber gewaltätig wurde - zuletzt soll der Lebeman ein Pornostarlet in einen Kasten gesperrt haben, danach wurde er wegen einer angeblichen Drogen-Überdosis ins Krankenhaus gebracht. Sein Pressesprecher sprach dagegen von einem Kreislaufzusammenbruch.

Im Video oben ist eines von vielen Interviews zu sehen (Teil 1 des NBC-Interviews). Darin spricht er vor allem über seine Drogensucht und Chuck Lorre.

Das erste Interview von ABC findet sich im Link unten

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