Instagram-Stars: Jetzt klopft das Finanzamt an

Selena Gomez liebt ihr Coach-Tascherl
Die US-Handelsbehörde wird auf die ungenierte Promi-Werbung im Netz aufmerksam.

Ob auch Kim Kardashian (36) in den letzten Tagen Post von der amerikanischen Handelskommission bekommen hat? Leicht möglich. Denn die Behörde hat publik gemacht, 21 Influencer mit Aufforderungen beschickt zu haben, ihre Geschäftsinteressen offen zu legen. Einer von diesen sogenannten "Beeinflussern" auf Plattformen wie Instagram ist auch Reality-Star Kim mitsamt ihrer inszenierungswütigen Familie. Sie postet auf ihrem privaten Account derzeit unzählige Bilder ihrer neuen Make-up-Linie, ohne diese allerdings als Werbung zu deklarieren.

Instagram-Stars: Jetzt klopft das Finanzamt an
kim kardashian

Ein Hotelzimmer um 9000 Euro

Überhaupt ist das mit der bezahlten Werbung auf Instagram so eine Sache. Wenn sich Bloggerin Caro Daur (22) mittels schönen Urlaubsfotos ganz riesig über ein Hotelzimmer freut, das mehr als 9000 Euro pro Nacht kostet und sie nicht bezahlen musste – ist das dann indirekt bezahlte Werbung und zu versteuern? Das Finanzamt hat sich jedenfalls bei dem Instagram-Darling schon mal angemeldet.

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caro daur

Auch Verlinkungen sind Werbung

Die Federal Trade Commission (FTC) in den USA warnt deswegen nun auch Stars wie Beyoncé (36) – die wohl für ein paar Milliönchen auf Instagram für Gucci wirbt – dass auch "das Erhalten von Gratis-Produkten, Einladungen oder anderen Anreizen " als Geschäft gelten kann. Auch eine Verlinkung oder das Taggen auf eine Marke gilt damit als Werbung. Selena Gomez etwa teilt ihre Freude über ein neues Coach-Tascherl auch gerne mit ihren 125 Millionen Followern.

Das relativ neue Insta-Business bringt den bekanntesten Stars tatsächlich astronomische Summen ein. So soll Modebloggerin Chiara Ferragni für ein Posting an die 100.000 Euro erhalten.

Ob der Verdienst nach der Steuer aber auch noch so hoch ist, wird sich bald weisen.

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