Howard Carpendale wollte Selbstmord begehen

Howard Carpendale wollte Selbstmord begehen
Der Schlagersänger erzählt von seinen Depressionen und über seine Rivalen.

Schmusesänger Howard Carpendale hat nicht nur schöne Dinge erlebt, die er in seinen Liedern besingt. Ganz im Gegenteil: Der 70-Jährige sprach über seine inneren Dämonen, die ihn fast in den Selbstmord trieben.

Er hat verraten, dass er nach seinem Bühnenabschied 2003 depressiv wurde und sich das Leben nehmen wollte. Schließlich habe er psychologische Hilfe in Anspruch genommen. „Ich hatte einen genauen Plan zum Wie und Wo. Nur das Wann stand noch nicht fest“, erklärte der Sänger schon vor einigen Tagen der Bild.

Zur 'Hamburger Morgenpost' meint er: "Ich habe mir einen Top-Therapeuten gesucht und viel Zeit in einer Klinik verbracht. Ich habe versucht, alles in meinem Leben zu ändern, was mich störte."

Howard Carpendale wollte Selbstmord begehen
Unterwegs mit Howard Carpendale in der österreichischen Nationalbibliothek. Wien, 14.10.2013.

Comeback half ihm

Der Rat seines Therapeuten: "Wenn du nicht wieder auf die Bühne gehst, wirst du bald sterben."

Daher gab der Musiker 2007 sein Comeback bekannt. Darauf folgten fünf neue Alben sowie zahlreiche Bühnenauftritte.

Seine Konkurrenten

Des Weiteren plauderte er in dem Interview über prominente Gefährten und Rivalen. Über Roland Kaiser sagt er: "Am Anfang seiner Karriere hat er mir viele Fragen gestellt, weil ich schon dort war, wo er hinwollte. Unser Verhältnis wurde später eisig, weil er in mir wohl Konkurrenz sah. Neulich bin ich aber auf ihn zugegangen, habe ihn in den Arm genommen und gesagt, dass er seit seiner Lungentransplantation ein anderer Typ geworden ist."

Carpendale erzählte über Udo Lindenberg, dass er in einem anderen Kosmos lebe. Die beiden hatten zwar schöne Gespräche, von denen er aber selten ein Wort verstanden habe.

"Westernhagen ist ein Arschloch"

Auf die Frage, ob wahre Freundschaften in der Musikbranche möglich seien, antwortete der Südafrikaner: "Es gibt immer eine kleine Mauer, Neid spielt schon eine große Rolle".

Über seinen Rivalen Marius Müller Westernhagen, mit dem er sich schon seit einigen Jahren einen Schlagabtausch liefert, hatte Carpendale nicht viel zu sagen - außer dass er ein "Arschloch" sei.

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