Hollywood-Regisseur: 38 Frauen klagen wegen Belästigung

Filmemacher James Toback dementiert die Vorfälle.

Wie die Los Angeles Times berichtet, beschuldigen 38 Frauen den Regisseur James Toback (72), von ihm sexuell belästigt worden zu sein.

Der oscarnominierte Filmemacher und Drehbuchautor ("Bugsy") soll fast alle der Betroffenen auf der Straße in New York angesprochen und ihnen eine Hollywood-Karriere versprochen haben. Das weitere Treffen endete dann aber mit sexuellen Fragen, auch masturbiert soll Toback vor ihnen haben, so die Anschuldigungen.

Unter den Betroffenen sind beispielsweise Musikerin Louise Post ("Veruca Salt)" und Schauspielerin Terri Conn. Auch Schauspielerin Echo Danon erklärte, er habe sie am Set des Filmes "Black and White" angefasst und gesagt, er würde gerne vor ihr ejakulieren.

Hollywood-Regisseur: 38 Frauen klagen wegen Belästigung
Director James Toback attends the photocall of the movie "The Private Life of a Modern Woman" presented out of competition at the 74th Venice Film Festival on September 3, 2017 at Venice Lido. / AFP PHOTO / Tiziana FABI

Der 72-Jährige weist all diese Vorwürfe zurück. Er kenne die meisten Frauen gar nicht, einige habe er für gerade einmal fünf Minuten gesehen, so der Regisseur, der mit seinem Drehbuch für den Mafia-Film "Bugsy" im Jahr 1991 mit Warren Beatty eine Oscar-Nominierung erhielt. Zuletzt drehte Toback den Film "The Private Life of a Modern Woman" (2017) mit Sienna Miller und Alec Baldwin in den Hauptrollen.

Nach Produzent Harvey Weinstein wird nun ein weiterer Hollywood-Veteran beschuldigt, seine Machtposition für sexuelle Belästigungen an Frauen ausgenutzt zu haben.

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