Harald Krassnitzer: "Ich bin Team Christkind"

Harald Krassnitzer in der Flachau
Der Schauspieler über sein ganz persönliches Weihnachten.

Stress gibt’s unterm Jahr genug – die Weihnachtszeit versucht der beliebte Schauspieler und Tatort-Kommissar Harald Krassnitzer (57) mit seiner Ehefrau Ann-Kathrin Kramer (51) daher besinnlich und traditionell zu begehen – und dabei gibt es eine ganz wichtige Regel!

"Alles ausschalten, was digitale Kommunikationsmittel sind, nach Möglichkeit schon am Tag davor", erzählt er im KURIER-Gespräch. Wobei er auch gleich einräumt, dass das meistens eh nicht so ganz gelingen mag. Dem alten Mann mit weißem Rauschebart und roter Mütze kann er übrigens gar nicht viel abgewinnen. "Ich bin eindeutig Team Christkind."

Fleischlos unterm Baum ist auch nicht unbedingt so seines. "Heuer wissen wir noch nicht so genau, was wir kochen werden, weil wir dieses Jahr Vegetarier als Gäste haben – zu meinem Leidwesen", lacht er. "Insofern wird es wahrscheinlich etwas fischiges geben und ansonsten wird man einfach einen ganz gemütlichen ruhigen Abend verbringen. Nach dem Essen vielleicht einen kleinen Spaziergang machen. Kleine Kinder sind keine mehr da, insofern wird es keinen großen Bescherungs-Wahnsinn geben. Und je ruhiger alles ist und je mehr man sich aus dem ganzen Wahnsinn rausziehen kann, desto schöner ist es."

Harald Krassnitzer: "Ich bin Team Christkind"
Aufzeichnung zur TV Sendung "Zauberhafte Weihnacht im Land der Stillen Nacht" im Gutshof in Flachau am 04.12.2017.

Dass die Welt zur Ruhe kommt, würde er sich auch für das neue Jahr wünschen, denn 2017 bleibt ihm nicht sehr positiv in Erinnerung. "Ich glaube 2017 war ein schwieriges Jahr. Das hat mit so vielen Dingen zu tun, die einem doch nahe gegangen sind. Ob das jetzt die Wahl des US-Präsidenten oder der Brexit ist. Das sind die zwei herausragenden Geschichten, die man diesbezüglich sagen müsste. Das ist schon etwas, das einem durch den Kopf geht. Und die zunehmend angespannten Situation in vielen Bereichen der Welt gehen an einem auch nicht spurlos vorüber. Also insofern glaube ich, war 2017 ein Jahr, dass nicht mit irgendwelchen Highlights in Erinnerung bleibt, sondern eher mit Dingen, die einem zu denken geben. Wo entwickelt sich das Ganze hin? Und was wird in den nächsten Jahren kommen? Man ist fast ein bisschen froh, dass es vorbei ist, muss ich sagen"meint er.

"Auch für 2018 wünsche ich mir in erster Linie, dass es sozusagen auf der Welt einmal ein bissl ruhiger zugeht, dass diese drohenden Konflikte, die hier passieren in den Hintergrund geraten, dass Syrien sich endlich einmal beruhigt, weil das ist einfach unerträglich. Das sind so eigentlich die wesentlichen Sachen und ansonsten halte ich mich mit Wünschen immer sehr zurück, weil die haben ja auch eine Energie für einen selber. Zumindest die privaten Wünsche. Und wenn man sie zu oft ausspricht, dann verlieren sie diese Energie. Insofern ist es ganz gut, wenn man die vorerst einmal in sich verbirgt und sie pflegt wie eine kleine Pflanze und schaut, dass sie wachsen und irgendwann sind sie dann vielleicht erfüllt."

Zu sehen ist Krassnitzer im "alten" Jahr noch am Samstag, dem 23. Dezember, in "Zauberhafte Weihnacht im Land der ,Stillen Nacht’" um 20.15 Uhr auf ORF 2.

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