Der Zauber des Heinz Zuber

Der Zauber des Heinz Zuber
Was sich hinter der Maske des ewigen Clowns Enrico verbirgt.

Die Augen blitzen schelmisch, die angenehme Stimme spricht mit Bedacht und ja, er kann noch immer den Pfiff, das Markenzeichen seines berühmten Alter Egos Enrico. 4000-mal ist Heinz Zuber in das grün-schwarze Sakko geschlüpft und hat 28 Jahre lang fast drei Generationen an Kindern in der ORF-Sendung "Am Das Des" unterhalten.

"Ich habe es geliebt, sonst hätte sich es nicht so lange gemacht. Und das Fernsehen hat oft versucht Enrico zu killen. Ich war selten in den Chefetagen, ich bin wirklich kein guter Akquisiteur, aber was ich konnte, war verteidigen. Und Enrico hab’ ich bis aufs Blut verteidigt. Aber irgendwann war es dann aber auch genug und ich habe als Enrico aufgehört", erzählt er.

Am 7. April feiert er seinen 75. Geburtstag, bringt dazu die Biografie "Soll ich sagen" (Amalthea-Verlag) heraus und schnell wir klar, da ist noch so viel mehr, als der Clown mit der roten Nase. Bereits in der Volksschule wusste Zuber, dass er Schauspieler werden wollte. machte aber dann eine Ausbildung zum Speditionskaufmann, ging nach Paris, wo er unter anderem als Karikaturist arbeitete und schließlich landete er 1963 am Max Reinhard Seminar. Der Rest ist Schauspiel-Geschichte.

Er feierte Erfolge an allen Wiener Bühnen und auch im Ausland. 36 Jahre Mitglied des Wiener Burgtheaters, Operette, Musical und acht Tatort-Folgen mimte er den Kommissar Schulz. Und was wünscht sie der Tausendsassa noch?

"Natürlich hat man noch Wünsche, aber man weiß sie nicht", lacht er. "Aber jetzt werde ich sicher wieder mehr reisen", so Zuber, der vor Kurzem seine geliebte Dackelhündin, durch die er eher daheim angebunden war, verloren hat.

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