Denzel Washington: Warnung vor politischer Manipulation
Der zweifache Oscarpreisträger Denzel Washington gehört zu den ganz Großen in Hollywood, wird von allen Seiten respektiert. Sein Wort hat also Gewicht. Bezüglich der politischen Situation in den USA nimmt sich der 69-Jährige (deshalb?) kein Blatt vor den Mund und warnt, dass man weder den Demokraten noch den Republikanern trauen könne.
"Alles nicht eingehaltene Versprechen"
Im Interview mit The Sunday Times betont Washington, der aktuell in "Gladiator II" zu sehen ist: "Es ist alles Politik. Alles nicht eingehaltene Versprechen." Man müsse, das habe er schon während der ersten Amtsperiode von Donald Trump gesagt, mit den gewählten Politikern, die immerhin das Volk vertreten würden, strenger ins Gericht gehen, ihnen genauer auf die Finger schauen: "Ich denke, wir als Amerikaner müssen uns vereinen und unsere gewählten Vertreter durch unsere Stimme dazu bringen, zusammenzuarbeiten."
Vor allem aber müsse man kritisch sein und bleiben – und nicht alles blauäugig glauben, was einem vorgekaut wird, ist der Schauspieler überzeugt: "Wir sind heute alle Sklaven der Information. Was auch immer man über die politischen Anführer denkt - ob der eine verrückt oder der andere vernünftig ist - man sollte realisieren, dass man von beiden Seiten manipuliert wird. Punkt."
Doch von USA-Bashing hält er trotzdem nichts. Es sei immer leicht, von außen zu kritisieren, ist er der Meinung. Man dürfe auch die Probleme im jeweils eigenen Land nicht übersehen, appelliert er.
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