Darren Aronofsky: Der Tyrann und seine Musen

Für Filmemacher Aronofsky lassen Stars wie Jennifer Lawrence unerbittliche Schikane über sich ergehen.

Sein charmantes Credo lautet: „Ich bin nur am Set ein Monster.“ Regisseur Darren Aronofsky (48) verlangt als gefürchteter Perfektionist den zumeist weiblichen Stars seiner Filme mit unbarmherzigen Methoden Höchstleistungen ab – und die scheinen ihn dafür auch noch anzubeten.

Lawrence: "Er ist brillant"

Obwohl er sie am Set von "Mother!" an die Grenzen ihrer Belastbarkeit trieb - sie prellte sich eine Rippe, musste ein und dieselbe Szene bis zu zwölf Stunden lang wiederholen, bis sie laut einem Crewmitglied ein "emotionals Wrack war" - verliebte sich Jennifer Lawrence (27) in den genialen Filmemacher.

Ein Jahr hielt die Beziehung, die bis jetzt unter dem Medienradar lief. Nun sollen sich der Tyrann und seine Muse Berichten zufolge getrennt haben. Für die Arbeit des gebürtigen New Yorkers hat Lawrence dennoch nur Bewunderung übrig: "Als ich den Film gesehen habe, wusste ich wieder, wie brillant er ist ."

Portman: Mit Hunger und Schmerzen zum Oscar

Auch Natalie Portman (36) weiß über Darrens erbarmungslosen Stil einiges zu berichten: Für "Black Swan" ließ der Ex-Mann von Rachel Weisz (47) sie und ihre Film-Kollegin Mila Kunis (34) hungern und täglich ein knallhartes, zum Teil schmerzhaftes Training absolvieren.

Darren Aronofsky: Der Tyrann und seine Musen

Der Stress wurde mit einem Oscar für Portman belohnt, die trotz der Schikane am Set vergangenes Jahr für das Kennedy-Drama "Jackie" erneut in einem Aronofsky-Film mitwirkte.

Watson brach erschöpft zusammen

Einzig die Britin Emma Watson (27) ist auf ihren Peiniger nicht mehr gut zu sprechen. Beim Dreh von "Noah" musste sie die meisten Szenen um vier Uhr morgens bei Kälte und strömendem Regen absolvieren, war oft dehydriert - da der Filmemacher Wasserflaschen am Set verboten hatte - und wurde schließlich krank.

Aronofsky zwang sie dennoch, weiterzudrehen. Eine Erfahrung, auf die Watson in Zukunft verzicten will. "Ich war erschöpft und im Delirium", erinnert sie sich.

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