Burger King verärgert belgisches Königshaus

 
Fast-Food-Kette verglich Monarchen Philippe mit einem Hamburger.

Schon vor der Eröffnung ihres ersten Schnellrestaurants in Belgien hat sich die Fast-Food-Kette Burger King beim Monarchen des Landes in die Nesseln gesetzt. In einem im Internet veröffentlichten Werbespot fordert die Kette die Belgier in humorvollem Ton auf, sich zwischen ihrem Staatsoberhaupt König Philippe und dem "King des Burgers" zu entscheiden.

"Seid Ihr sicher, dass Ihr König Philippe wählen wollt?", heißt es in dem Werbevideo weiter. "Er wird Euch keine Pommes frites machen." Bebildert wird dies auf der einen Seite mit einem Porträt des Königs im Profil und auf der anderen Seite mit einem Hamburger.

https://images.kurier.at/46-56643695.jpg/19.966.111
APA/OLIVIER HOSLET
BELGIUM ROYALTY
epa03795385 Crown Prince Philippe of Belgium arrives for the traditional Te Deum Mass at the Cathedral of St Michael and Saint Gudula on the occasion of Belgium's National Day in Brussels, Belgium, 21 July 2013. King Albert II of Belgium announced on 03 July 2013 his abdication from the throne in favor of his eldest son, Prince Philippe, Duke of Brabant, on National Day. EPA/OLIVIER HOSLET
Nicht um Erlaubnis gefragt

Das Königshaus reagierte verschnupft. "Die Verwendung des Bildes des Königs bedarf einer Erlaubnis", hob der Palast am Samstag in einer Stellungnahme hervor. "In diesem konkreten Fall wurde keine Anfrage an uns gerichtet", sagte Palastsprecher Emmanuel de Bauw . Und da es sich um eine Verwendung zu kommerziellen Zwecken handle, wäre eine Autorisierung verweigert worden.

"Wir missbilligen diese Vorgehensweise", sagte der Palastsprecher. Auf die Frage nach möglichen juristischen Schritten antwortete er, der Palast werde zunächst Kontakt zu Burger King aufnehmen.

Burger King hat in Belgien die Filialen der Imbisskette Quick aufgekauft. Ende Juni eröffnet das US-Unternehmen in Antwerpen ihre erste Filiale in Belgien.

Kommentare