"Biggest Loser": Ist die Radikal-Diät gefährlich?

"Biggest Loser": Ist die Radikal-Diät gefährlich?
Alexandra hat unglaubliche 53 Kilo abgenommen. Als erste Frau hat sie die Abnehmshow "Biggest Loser" gewonnen.

"Ist das noch gesund?", fragen sich viele, nachdem sich die Gewinnerin der TV-Abnehmshow "Biggest Loser" im TV präsentierte und dabei nur noch die Hälfte ihres Ursprungsgewichts wiegt.

"Biggest Loser": Ist die Radikal-Diät gefährlich?
Das Problem nämlich: Alexandra hat innerhalb von nur wenigen Wochen unglaubliche 53 Kilogramm abgenommen. Sie selbst kann es noch kaum fassen und betrachtet ihr Spiegelbild wie eine "andere Frau", wie sie selbst sagt. Die Verwandlung der jungen Frau ist tastächlich extrem. Die 33-Jährige hat sich halbiert.

Gefährlich?

Dass diese Art des radikalen Gewichtsverlust durchaus gefährlich sein kann, erklärt Ernährungsexperte Sven-David Müller der Bild Zeitung: "Die kurze Zeit, in welcher die Kandidaten bei „The Biggest Loser“ Gewicht verlieren, kann im schlimmsten Falle sogar tödlich sein! Das ist absolut nicht zum Nachmachen geeignet! Eigentlich müsste bei jeder Folge eine große Warnung eingeblendet werden, dass die Zuschauer das unter keinen Umständen ohne medizinische, psychologische und diätetische Betreuung nachmachen sollen. Denn wenn jemand in so kurzer Zeit so viel Gewicht verliert, ist das wirklich lebensgefährlich."

"Biggest Loser": Ist die Radikal-Diät gefährlich?

Und weiter: "Fettsucht entsteht über Jahre oder sogar Jahrzehnte. Deswegen muss man sich zum Abnehmen Zeit nehmen! Man kann auch nicht in vier Wochen eine Fremdsprache perfekt erlernen."

Alexandra aber scheint sich in ihrem neuen Köprer wohl zu fühlen und hält sich weiter an ein strenges Ernährungs- und Sportprogramm. Ihre größte Angst ist nun, wieder zuzunehmen.

Der Bunten erzählt sie: "Sport steht für mich auf der Tagesordnung, wie Zähne putzen oder zur Arbeit zu gehen. Ich überlege gar nicht, ob ich Lust habe oder nicht. Ich koche auch mein Essen jeden Tag vor, damit ich weiß, was wirklich in meinen Mahlzeiten steckt. Ich habe große Angst, in alte Verhaltensmuster zu rutschen. Damit dies nicht passiert, bereite ich mich vor: Ich schreibe mir weiterhin auf, was ich esse. So behalte ich die Kalorien im Überblick."

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