Barbra Streisand: Kritik für geklonte Hunde

Barbra Streisand
Weil Barbra Streisand ihren Hund klonen ließ, steigen Tierschützer auf die Barrikaden.

Vergangenes Jahr verstarb Barbra Streisands geliebte Hündin Samantha. Doch die Schauspiellegende traf vor deren Tod Vorkehrungen und ließ den Vierbeiner klonen.

Streisands Hunde sind geklont

In einem Interview mit dem Variety-Magazin erzählte die 75-Jährige, dass sie Zellen aus Mund und Magen des Coton de Tulear entnehmen ließ, um daraus Klone zu züchten. Inzwischen ist Streisand Besitzerin der beiden Welpen Miss Violet und Miss Scarlett, die beide aus Samanthas Zellen geklont wurden.

"Sie haben verschiedene Persönlichkeiten. Ich warte darauf, dass sie älter werden, damit ich sehen kann, ob sie Samanthas braune Augen und ihre Ernsthaftigkeit haben", so Streisand, die in dem Interview scherzte, dass ein Foto von ihr und den Welpen "Schickt die Klone rein" heißen sollte.

Für das kostspielige Unterfangen wird Streisand nun aber von Tierschützern kritisiert. PETA-Vorsitzende Ingrid Newkirk warnte in einem von Page Six publizierten Statement Hundebesitzer davor, Streisands Vorbild zu folgen.

"Wir wollen alle, dass unsere geliebten Hunde für immer leben, (…), aber das kann durch das Klonen nicht erreicht werden. Stattdessen werden neue und unterschiedliche Hunde geschaffen, die dem Original nur optisch gleichen."

Newirk betonte, dass jedes Jahr Millionen wunderbare Hunde in Tierschutzheimen oder auf der Straße landen. Das Klonen von Hunden würde "die Krise herrenloser Tiere verstärken" und rief dazu auf, besser einen bedürfzigen Hund zu adoptieren.

"Die Misserfolgsquote beim Klonen ist hoch, viele Hunde werden nach der Geburt eingesperrt und gequält – und das ist nicht fair, trotz der guten Absicht. Es tut uns leid, dass Barbra ihren Hund verloren hat, aber wir wünschten, wir hätten ihr ausreden können, ihn klonen zu lassen."

Streisand ist übrigens nicht der erste Promi, der seinen Hund klonen ließ. 2016 wurde bekannt, dass auch Medien-Milliardär Barry Diller und seine Frau, Fashion-Designerin Diana von Fürstenberg, ihren Jack Russell-Terrier Shannon zu zwei Welpen klonen ließen.

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