Schwarzenegger als "Massenbelästiger" bezeichnet

Schwarzenegger will die Special Olympics unterstützen.
Eine Aktivistengruppe macht gegen Arnold Schwarzenegger mobil und bezeichnet ihn als "sexuellen Massenbelästiger".

Eigentlich hätte der österreichische Action-Star und ehemalige US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger (70) von der Organisation "California Common Cause" mit einem Preis geehrt werden sollen, weil er sich in seiner Amtszeit für das Wahlrecht von Minderheiten eingesetzt hat.

Jetzt aber hat angeblich eine Aktivistengruppe um Feministin Karen Pomer Arnies Ehrung verhindert. Sie startete eine Unterschriftenaktion gegen Schwarzenegger. Pomer bezeichnet den Schauspieler als "sexuellen Massenbelästiger".

Offiziell hat Arnie aus Termingründen seine Teilnahme an dem Award-Dinner abgesagt, wie sein Sprecher erklärt. Den Preis aber erhalte er dennoch. Pomer jedoch meint: "Common Cause hat mir versichert, dass Schwarzenegger die Auszeichnung nicht erhält und ihm erklärt, dass seine Anwesenheit bei der Gala nicht mehr erwünscht ist."

Und tatsächlich bestätigte der Verein vor der Gala am Freitag (1. Dezember): "Er wird unser Event nicht besuchen. Wir werden keinen Award an den ehemaligen Gouverneur Schwarzenegger verleihen."

Schwarzenegger als "Massenbelästiger" bezeichnet
Als Gouverneur von Kalifornien gab er mit der ehemaligen Journalisten aus dem Kennedy-Clan das perfekte, moderne Paar ab. Nach seiner Amstszeit kam dann aber der große Skandal:

Sechs Frauen warfen ihm Belästigung vor

Kurz vor seiner Wahl zum Gouverneur wurde der ehemalige Mister Universe im Jahr 2003 von sechs Frauen beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. Er bezeichnete die Vorwürfe als politisches Kalkül seiner Gegner, räumte aber ein, nicht immer richtig mit Frauen umgegangen zu sein - und entschuldigte sich.

2003 erklärte er: "Es stimmt, dass ich bei rauen Filmdrehs dabei war und dass ich Dinge getan habe, die nicht richtig waren, die ich damals für spielerisch hielt. Aber jetzt begreife ich, dass ich Leute beleidigt habe." Bei all diesen Personen wolle er sich entschuldigen, "denn das war nicht meine Absicht."

"Ein Schwein von einem Mann"

Aber selbst seine "End of Days"-Kollegin Miriam Margolyes (76) erklärte erst 2016 öffentlich, dass er am Set "ein Schwein von einem Mann" gewesen sei. "Er hat einfach alle Frauen betatscht, die er anziehend fand. Er hat sich viel auf sich eingebildet, was ja nicht verwunderlich ist: Er war schließlich ein Bodybuilder aus Österreich, der zum Weltstar wurde", so Margolyes.

Pomers Aktivistengruppe postet derzeit jedenfalls unermüdlich alte Vorwürfe gegen Schwarzenegger: "NUR sexuelle Belästigung? Was ist mit versuchter Vergewaltigung? Eine Frau hat den Reportern der LA Times eine erschreckende Geschichte erzählt ..."

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