Zahlreiche Jahresweltbestleistungen in Doha

Zahlreiche Jahresweltbestleistungen in Doha
Das Auftaktmeeting der hoch dotierten Diamond League am Freitag in Doha hat zahlreiche Jahresweltbestleistungen gebracht.

In den renommierten 100-m-Sprints gab es zwar keine neuen Bestzeiten, aber dennoch hochklassige Duelle. Bei den Herren setzte sich der US-Amerikaner Justin Gatlin im Duell mit Ex-Weltrekordhalter Asafa Powell hauchdünn durch.

Gatlin fing Powell auf den letzten Metern noch ab und siegte bei leichtem Rückenwind (0,4 m/Sek.) in 9,87 Sekunden. Damit unterstrich der 30-jährige Amerikaner eindrucksvoll, dass er nach einer vierjährigen Doping-Sperre, abgelaufen im Sommer 2010, wieder zur alten Stärke zurückgefunden hat. Auf die am Wochenende aufgestellte Jahresweltbestzeit von Olympiasieger Usain Bolt fehlten Gatlin 5/100 Sekunden. Powell hatte in 9,88 knapp das Nachsehen.

Bei den Damen gewann die US-Amerikanerin Allyson Felix bei Rückenwind von 0,7 m/Sek. in der neuen persönlichen Bestzeit von 10,92 Sekunden. Sie verwies die jamaikanische WM-Zweite Veronica Campbell-Brown, Olympiasiegerin und Weltmeisterin über 200 m, um 2/100 Sekunden auf Rang zwei. Dritte wurde Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (JAM/11,00).

Speerwerferin Elisabeth Eberl, in Katar der einzige österreichische Beitrag in der Eliteliga, wurde mit 51,89 Metern Zwölfte und Letzte. Den Sieg sicherte sich die russische Weltmeisterin Maria Abakumowa mit 66,86 m (JWBL) vor Weltrekordhalterin Barbora Spotakova (CZE/66,17).

Mit LaShawn Merritt triumphierte auf der Stadionrunde ebenfalls ein ehemals Doping-gesperrter US-Amerikaner. Der 400-m-Olympiasieger von 2008 behielt in 44,19 Sekunden die Oberhand.

Über die 800 m sorgten die kenianischen Mittelstreckenstars Pamela Jelimo und David Rudisha für neue Weltbestzeiten im Olympiajahr. Jelimo siegte in 1:56,94 Minuten, Weltrekordhalter Rudisha in 1:43,10. Auf der 1.500-m-Distanz sorgte Silas Kiplagat für die beste Zeit seit fast zwei Jahren. Der Kenianer blieb in 3:29,63 Minuten ebenso unter der 3:30-Schallmauer wie sein Landsmann und Weltmeister Asbel Kiprop (3:29,78). Der bis dato letzte Läufer unter 3:30 war im Juli 2010 ebenfalls Kiplagat gewesen.

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